Doch zum Glück war es bei uns nur eine Stunde. Am Nachbargate war noch ein Flug nach Antalya der 19:30 Uhr starten sollte und für 22:40 Uhr erwartet wurde!!!
Etwa 3:00 Uhr nachts waren wir dann endlich im Hotel „Özkaymak“ in Antalya (für längeren Urlaub nicht empfehlenswert).

Blick vom Balkon des Hotels
Im Zimmer war es heiß und stickig, an Schlaf nicht zu denken. Deshalb machten wir uns auf den Weg Richtung Meer und fanden einen kleinen Kiosk der uns mit kühlem Efes versorgte. Doch so langsam konnten wir die Müdigkeit nicht mehr verdrängen und gingen doch noch für 2 kurze Stunden schlafen, denn am Morgen ging es ja weiter Richtung Kappadokien.
8:15 Uhr war Abfahrt mit 2 Bussen die nur zur Hälfte besetzt waren. Herrlich viel Platz. Wir brauchten fast 1 Stunde, um überhaupt aus Antalya raus zu kommen. Kurz vor Alanya der Abzweig in den Taurus und es dauert nicht lange bis der 2. Bus den Geist aufgab. Wir mußten ein Stück zurück und die Anderen in unseren Bus umladen. Das war´s dann mit viel Platz... Die Notlösung sollte bis Konya sein, wo wir das Mevlanamuseum besuchen und zu Mittag essen würden. Dort sollte dann ein Ersatzbus warten. Nach einer schönen Fahrt durch den Taurus kamen wir gegen Mittag in Konya an.

Da wir keine Lust zum „Massenmittagessen“ hatten, suchten wir uns 200m weiter ein Lokal, wo wir lecker und günstig essen konnten. Danach ging es ins Museum. Die tanzenden Derwische konnte ich mir ja schon bei einer Forumsfahrt in Istanbul anschauen und nun haben wir noch einige Infos dazu bekommen. In dem 1926 zum Museum umgewandelten Kloster sind viele Kleidungsstücke der Derwische, Instrumente für die Sema-Musik, Gebets-Teppiche und Koranhandschriften ausgestellt.

Nach der Besichtigung war auch wirklich ein 2. Bus da und wir hatten wieder viel Platz in unserem Bus.
Das Gepäck der Anderen wurde bei uns gelassen und es dauerte nicht lange, dass sich dies als sehr vorausschauend erwies. Vielleicht 150 km weiter wollte auch der Ersatzbus nicht mehr. Also gleiches Spiel....
alle wieder in unseren Bus. Die Fahrt ging nun durch sehr karges Land auf einer schnurgeraden Straße. Die richtige Zeit um ein kleines Schläfchen einzulegen. Die Sonne ging schon langsam unter, als wir die ersten Eindrücke von Kappadokien bestaunen konnten.


Um 20:15 Uhr haben wir endlich unser Ziel erreicht. Das Hotel „Altinyazi“ in Avanos. Avanos ist ein nettes kleines Städtchen mit einem ganz eigenen Charme. Das Hotel kann man getrost wieder vergessen....
Müde machten wir uns auf zum Abendessen. Das Angebot war recht mager, aber genießbar. Über die Getränkepreise konnte man nur lachen oder heulen - ganz nach Bedarf (z. B ein Glas Tafelwein 7,50 Lira

Wir waren ziemlich geschlaucht und sind recht schnell ins Bettchen, denn am nächsten Tag hieß es wieder relativ früh aufstehen, um Kappadokien zu entdecken.
Für diesen Tag stand eine ca. 2 stündige Wanderung durch ein idyllisches Tal (Kizilgül) nach Ucisar an.






Am Abend verzichteten wir dann dankend auf unsere Halbpension und machten uns auf in den Ort, um da zu essen. Wir fanden auch recht schnell ein nettes keines Lokal mit einer sehr schönen Aussicht und haben so richtig geschlemmt. Köfte (Stefan sagt die Besten die er je gegessen hat), Tavukkepab, gefüllete Auberginen und Lammkoteletts als Hauptspeise und mehrer Vorspeisen (unter Anderem einen Tulumkäse mhmmm oberlecker).
Da ja gerade Ramazan war und so langsam die Sonne unterging, waren auch einige türkische Gäste im Lokal und pünktlich zum Ruf des Muezzin – auf die Minute genau – wurde Ihnen das Essen serviert. Wirklich perfektes Timing....

Am Mittwoch fuhren wir nach Göreme in das Freilichtmuseum mit vielen recht gut erhaltenen Kirchen.
Im Anschluß dann die leidige Teppichfabrik... Aber wir waren erstaunt, denn es war recht gut gemacht und obwohl ich schon mal so eine Veranstaltung besucht habe, war es nicht langweilig. (na gut das letzte Mal war bei mir auch schon vor 7 Jahren und das Gedächtnis wird ja mit der Zeit nicht besser




Danach besichtigten wir noch das Tauben und Derbental mit den wunderschönen Feenkaminen.





Am Abend waren wir dann nur noch müde und hatten keine Lust nochmal loszuziehen. Deshalb haben wir uns das Essen im Hotel angetan und sind relativ früh ins Bett.
Der Donnerstag war zur freien Verfügung. Wir gönnten uns einen Mietwagen und fuhren wie immer einfach drauf los....
Fortsetzung und weitere Fotos folgen bei Interesse
