Butterkuchen - Suchtgefahr!!!

Die türkische Küche zählt zu den besten der Welt und hat außer Döner noch eine Menge mehr zu bieten!
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DieLiebeLeyla
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Butterkuchen - Suchtgefahr!!!

Beitrag von DieLiebeLeyla »

Merhaba, liebe Gemeinde!

Nach längerer Abstinenz möchte ich heute doch endlich der Aufforderung nachkommen, Leyla-mäßig leckere Sachen mit Euch zu teilen...! :halkis:

Als erstes gibt es einen Butterkuchen, nach dem sich garantiert alle sämtliche Finger lecken werden (und beim Essen die Lippen, wegen der flüssigen Butter...). Für alle, die Angst vor Hefeteig haben: Mit einem Brotbackautomaten (Nur-Teig-Programm) ist das echt kein Problem.

Zutaten:

500 + x g Mehl (das "x" erkläre ich weiter unten)
1 Würfel frische Hefe (geht auch mit Trockenhefe, aber frische schmeckt viiieeel besser!)
1 Prise Salz
1 Tasse Milch
125 g Butter
2 Eier
50 g Zucker

Für den Belag:
250 g Butter (ja, wirklich so viel!)
viel Zucker
evtl. 1 Tüte Mandelblättchen

Die Hefe mit etwas Milch und einem Löffel Zucker "starten" und ca. 10 Min. stehen lassen. Dann ein bisschen Mehl dazugeben und gehen lassen, bis die Masse doppelt so viel geworden ist. Jetzt geht's los:

Wenn Brotbackautomat, dann zuerst die Hefemasse und die Milch, dann die Eier und dann erst die festen Zutaten in den Behälter geben. Wenn ohne Automat, dann klassich - also Mehl, Zucker, Salz, Butter, Eier. Wenn Trockenhefe, dann vorher mit dem Mehl vermischen.

Der Teig wird nun gründlich geknetet und "verhauen" - Hefe steht auf Prügel! :sirit Der Brotbackautomat macht das ganz prima und hinterher tun die Hände nicht weh.
Nun kommt das Geheimnis um das "x" bei der Mehlmenge: Je nach Größe der Eier wird der Teig recht klebrig und matschig. Das ist auch OK so. Aber trotzdem sollte beim Durchkneten (insgesamt machen wir das drei Mal) immer so viel Mehl dazugesiebt werden, dass zum Schluss der Teig geschmeidig und nicht mehr klebrig ist. (Es gibt da den Spruch, dass er sich anfühlen soll wie eine Frauenbrust oder ein Babypopo - *lach*) Da es von mehreren Faktoren abhängt, wann das der Fall ist, braucht Ihr eben "x" g Mehl.

Nach dem Kneten soll der Teig für 1 Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen und sich dabei locker verdoppeln. (ohne Brotmaschine im Backofen bei 50°). Er wird ganz fluffig und zieht richtige "Fäden". Dann wird er erneut "verprügelt" und muss wieder eine Stunde gehen und dann das Ganze nochmal. Vermutlich gelingt das auch mit weniger häufigem Gehen, aber ich halte mich da doch lieber an die Ratschläge von Mama...

Wenn der Teig drei Mal gegangen ist, legt Ihr ein Backblech mit Backpapier aus (oder fettet es ein) und kippt den Teig darauf (er ist jetzt vermutlich wieder eher "matschig"). Mit nassen Händen drückt Ihr ihn gleichmäßig auf dem Blech glatt. Dann piekst Ihr mit dem Finger viele Löcher in den Teig und steckt in jedes Loch ein Stück von den 250 g Butter (je kälter die ist, desto besser macht sich das). Wenn Ihr nicht tief genug piekst, bilden sich hinterher "Butterseen", was aber auch kein Problem ist.

Zum Schluss streut Ihr, wenn gewünscht, Mandelblättchen auf den Kuchen und je nach Geschmack viel, sehr viel oder richtig viel Zucker... :pfeifen (Hatte ich schon erwähnt, dass das kein WW-Rezept ist?) Auch Zimtzucker schmeckt lecker - was Ihr halt gerne mögt...

Nun kommt das gute Stück für ca. 30 Min. in den vorgeheizten Backofen bei 180 - 200° C (in meinem Fall Heißluft - je nach Backofen kann die Temperatur und/oder die Zeit auch variieren). Er sollte schön aufgehen, goldbraun werden und die Butter ist zum Schluss komplett verschwunden.

Am allerbesten schmeckt dieser Kuchen noch warm - aber Vorsicht: Ihr werdet nicht aufhören zu essen, bis das Blech leer ist!!!
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass etwas übrigbleibt, lässt er sich aber auch am nächsten Tag vorsichtig in Heißluft aufbacken.

Und so sieht er aus:gallery/thumbnail.php?album_id=39&image_id=12[/img_r]
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Viel Spaß beim Nachmachen und guuuuuuuuuuuuuuuten Appetit!!!
"Das Glück hat viele Gesichter, das Reisen ist wahrscheinlich eines davon." - "Das Ende einer Reise ist nur der Anfang einer neuen." (José Saramago)
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