Fenerbahce- Schalke

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Hakan
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Fenerbahce- Schalke

Beitrag von Hakan »

Es ist so weit, am Mittwoch 19. spielt Fenerbahce in Istanbul gegen Schalke 04...
hier ist ein kleine Vorstellung, was auf Schalke in Istanbul wartet... :twisted:
http://www.eurofeb.de/forum/files/fener ... 02_121.jpg
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Eve
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Beitrag von Eve »

:lol:
hehe, wie gemein ;) aber ich denke Schalke kann einpacken :twisted: :P

Liebe Grüße :knuddel
Eve
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Hakan
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Beitrag von Hakan »

Größenwahn in Istanbul bereitet Schalke Sorgen

Im Kampf um Platz zwei hinter Mailand stehen Fenerbahce und der deutsche Vize-Meister in der Champions League unter Druck

von Till Schwertfeger

...Die Turbulenzen im Ruhrpott dürften bei Christoph Daum nur ein mildes Lächeln hervorrufen. Der Trainer von Fenerbahce Istanbul, am Mittwoch im Stadion Sükrü Saracoglu Gastgeber der Schalker in der Champions League, steht nach jedem kleinen Mißerfolg einem Orkan der Entrüstung entgegen. 13 Tageszeitungen, von denen sich drei ausschließlich mit Fußball befassen, erscheinen in der Zwölf-Millionen-Metropole Istanbul. Der Kampf um Schlagzeilen über den populärsten türkischen Verein, der schätzungsweise 30 Millionen Fans hat, ist gewaltig, und irgendeiner aus dem 16köpfigen Präsidium des Fenerbahce Sport Kulübü findet sich immer, der dem Trainer Unfähigkeit vorwirft.


"In den Märchen von 1001 Nacht steckt mehr Wahrheit als in manchen türkischen Presseberichten", kommentiert Daum die aggressive Berichterstattung in seiner Wahlheimat, in der die Tätigkeit als Trainer zuweilen lebensgefährlich ist. ...

Daums einzige Stütze seit seinem Amtsantritt 2003 ist Aziz Yildirim. Der 52jährige Präsident der Blau-Gelben ist der allmächtige Herrscher von Fenerbahce. Jährlich 35 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen investiert der steinreiche Bauunternehmer, der sich 1998 per - mit einer Stimme gewonnener - Kampfabstimmung an die Spitze des Klubs setzte. "Es ist sein Anspruch, sich mit Real Madrid messen zu können", sagt Daum ehrfurchtsvoll, "dafür tut er alles." Der fürstlich dotierte Vertrag von Daum, neunter Trainer in der siebenjährigen Ära Yildirim, wurde im Sommer um zwei Jahre verlängert, nachdem er den Klub von der asiatischen Seite Istanbuls zum zweiten Mal nacheinander zur Meisterschaft geführt hatte.


Erfolg ist die Bedingung, um die Gunst des Präsidenten zu erlangen. Joachim Löw, erster Trainer, den Yildirim verpflichtete, wurde nach einer Saison geschaßt. Platz drei in der SüperLig war zu schlecht. "Hier zählt nur der Meistertitel. Ich würde gern mal bei einem Verein mit einem seriösen Umfeld arbeiten", schimpfte 1999 der heutige Assistent von Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der für seine Abfindung eine Klage anstrengen mußte. Auch Werner Lorant, dem nach nicht einmal zwölf Monaten Ende 2002 gekündigt wurde, konnte dem Größenwahn nicht folgen. "Sie hatten nur die Champions League im Kopf", stöhnte er.


Als Reaktion auf Fenerbahces Ausscheiden im Vorjahr als Gruppendritter hinter Manchester United und Olympique Lyon griff der Mäzen noch mal tief in die Geldschatulle und holte den Franzosen Nicolas Anelka (Manchester City) und den Ghanaer Stephen Appiah (Juventus Turin) nach Istanbul, wo sie mit dem brasilianischen Nationalspieler Alex die Topstars in Daums Elf sind

Für 2007, dann wird Fenerbahce 100 Jahre alt, hat Yildirim nicht weniger als den Gewinn der Champions League ausgegeben. "Wenn man auf die Transferpolitik schaut, ist das realistisch", sagt Nationalspieler Deniz Baris, der 2001 den FC St. Pauli in die Bundesliga köpfte und seit vergangenem Jahr bei Fenerbahce unter Vertrag steht. "Man scheut sich nicht, auch mal 15 oder 20 Millionen Euro für einen Spieler auszugeben, der uns weiterhilft." Am Geld soll es wirklich nicht scheitern. Nach dem 1:3 zum Auftakt dieser Champions-League-Saison beim AC Mailand hat Yildirim der Mannschaft für Siege in den beiden darauffolgenden Heimspielen gegen Eindhoven und Schalke eine Sonderprämie von 1,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Gegen den niederländischen Meister gewann Fenerbahce bereits mit 3:0.


Auch wenn Manager Rudi Assauer sich in letzter Zeit vergleichsweise bescheiden ausgibt - für den FC Schalke ist ein Weiterkommen in der europäischen Meisterliga, in der es neben Ruhm um sehr viel Geld geht, ebenfalls unabdingbar. Rund 110 Millionen Euro Verbindlichkeiten belasten den Verein, der für Kevin Kuranyi, Rafinha und Sören Larsen vor dieser Saison erneut stattliche Transfersummen bewegt hat. Bleibt der Erfolg aus, dürften vor allem Trainer Rangnick stürmische Zeiten bevorstehen.

http://www.wams.de/data/2005/10/16/789803.html
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Hakan
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Beitrag von Hakan »

Allgemeine Informationen
Anstoß: Mittwoch, 19.10.2005 20:45

Stadion: Sükrü Saracoglu (Istanbul)

Schiedsrichter: Hamer (Luxemburg), Assistenten: Crelo (Luxemburg), Izzo (Frankreich), Vierter Schiedsrichter: Lannoy (Frankreich)

Fenerbahce Istanbul
Aufstellung: Volkan - Serkan, Luciano, Cetin, Ümit Özat - Selcuk, Aurelio, Appiah, Alex - Anelka, Nobre - Trainer:Daum

FC Schalke 04
Aufstellung: F. Rost - Rafinha, Bordon, Rodriguez, Krstajic - Poulsen - Hamit Altintop, Kobiashvili - Lincoln - Larsen, Kuranyi - Trainer: Rangnick

Schalke 04 steht im Duell mit Fenerbahce Istanbul unter Druck: "Bei einer Niederlage wären wir raus", sagt Teammanager Andreas Müller. S04-Coach Ralf Rangnick überlegt, den derzeit formschwachen Nationalspieler Fabian Ernst durch Hamit Altintop zu ersetzen. Für den türkischen Internationalen ist die Partie gegen seine Landsleute eine ganz besondere Partie. Und der 22-Jährige macht seinen Kollegen Hoffnung: "Wenn wir unsere Top-Leistung bringen, wie teilweise gegen Milan, gewinnen wir in Istanbul". Immerhin kann Rangnick auf seine beiden Innenverteidiger Bordon und Krstajic zählen, die beim 1:1 gegen die Bayern jeweils kleinere Blessuren davontrugen.

Allerdings strotzt der türkische Meister momentan nur so vor Selbstvertrauen. Das Team von Trainer Christoph Daum feierte am vergangenen Wochenende mit dem 2:1 über Ankaragücü den siebten Sieg in Folge. Besonders in der Offensive ist "Fener" exzellent bestückt. Die beiden Stürmer Nobre und Anelka werden vom brasilianischen Mittelfeldregisseur Alex unterstützt, dem Daum eine große Zukunft prophezeit: "Alex ist einer der kreativsten Spieler, die ich jemals gesehen habe", so der 51-Jährige. Zudem kann daum wieder auf Innenverteidiger Cetin zählen, der gegen Ankaragücü sein Comeback feierte.

http://www.kicker.de/content/news/artik ... uppe=17181
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fatima
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Beitrag von fatima »

Hmm.. gestern haben Fener gespielt und ich finde hier nichts dazu??? Kein Endergebniss? :twisted:

Bin ich richtig informiert? 3:3 oder?

Oder hab ich es übersehen :roll: dann sorry :D

LG fatima
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Du bekommst keine Garantie weder Zinsen,noch Rendite
und doch ist es die beste Investion deines Lebens!!!
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Eve
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Beitrag von Eve »

Hallo Fatima,
ja, du bist richtig informiert :) muss ja ein spannendes Spiel gewesen sein, das ja leider nicht übertragen wurde bei uns. Aber immerhin konnte Schalke durch das Unentschieden nichts richten :twisted:

Liebe Grüße :knuddel
Eve
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Hakan
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Beitrag von Hakan »

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Ein heißer Tanz in Fenerbahces Fußball-Hölle
Von Peter Heß

20. Oktober 2005
Fußball ist reiner Ergebnissport. Das sagt jedenfalls Christoph Daum, der Trainer von Fenerbahce, gezeichnet vom jahrelangen professionellen Druck, Resultate liefern zu müssen oder den Arbeitsplatz zu gefährden. Und auch viele Fans können an ein Spiel nur dann mit Genuß zurückblicken, wenn am Ende der 90 Minuten die Tore im richtigen Verhältnis gefallen sind. Für all jene war das 3:3 zwischen Fenerbahce Istanbul und Schalke 04 ein mittelmäßiges bis mittelprächtiges Vorrundenmatch der Champions League gewesen. Denn das Ergebnis gefährdet das Weiterkommen beider Teams ins Achtelfinale.

All jene aber, die bei einem Sonntagsspaziergang unwillkürlich stehenbleiben, weil sie am Wegesrand ein paar Kinder kicken sehen, all jene, die mit einem nachsichtigen Lächeln die Direktpaßversuche ihrer lokalen Bezirksklassenmannschaft verfolgen, all jene, die noch immer an das Verteidigertalent in Robert Huth glauben, empfanden es als Privileg, die Begegnung in voller Länge per Premieredecoder oder noch besser live im Istanbuler Stadion verfolgen zu dürfen.

Allein die Dramaturgie des Spiels kitzelte die Nerven. Schalke dominierte die erste Halbzeit, Fenerbahce erzielte durch Fabio das 1:0. Schalke begann die zweite Hälfte mit einem Sturmlauf, und Lincoln drehte innerhalb von zweieinhalb Minuten den Rückstand in ein 2:1 um. Nobre glich für die vermeintlich am Boden liegenden Türken aus. Kuranyi brachte die ins Zweifeln geratenen Schalker sofort wieder in Führung, Appiah gelang wiederum postwendend für Fenerbahce der Ausgleich. Drei Minuten vor Spielende sah der Istanbuler Alex die Gelb-Rote Karte, in der Nachspielzeit verpaßten Anelka für Fenerbahce und Kobiaschwili für Schalke den Siegtreffer nur knapp.

Stimmung wirkt wie Adrenalin

Aber mit dem Spielfilm erschließt sich die Dramatik des Abends nur zur Hälfte. Eine besondere Atmosphäre heizte die Profis an, heiß, brodelnd, blubbernd. Schon durch die Bestuhlung in zwei Farben ließ sich auf der einen Tribüne "Hölle" ablesen, daneben waren drei stilisierte Flammen dargestellt. Es ist in der Bundesliga üblich, daß Firmen eine riesige Flagge als Werbemedium nutzen und ein Transparent als vermeintlich integrierendes Hilfsmittel über dem Fanblock entrollen lassen. In Istanbul wurde jede der vier Tribünen vor dem Anpfiff mit einer überdimensionalen Fahne vollkommen eingehüllt - ohne Reklamebotschaft. Und die Fenerbahce-Fans hüpften nach der Aktion derart ekstatisch im Gleichtakt vor ihren Sitzen, daß die Resonanzschwingungen um die Betonkonstruktionen fürchten ließen.

Auf die Profis, vor allem die Schalker, wirkte die Stimmung wie Adrenalin. Aufgedreht, heißblütig, kein Risiko und keinen Kräfteverschleiß scheuend, beackerten sie das Spielfeld. Die abgeklärten Bordon, Krstajic, Kobiaschwili und Sand wurden einfach mitgerissen von den ungestümen Altintop, Rafinha, Poulsen und Larsen. Daß sie alle bei ihrem irrwitzigen Einsatz und Tempo Fehler mitproduzierten, nahm der zahlende Kunde auf der Tribüne gerne in Kauf.

Die Trainer trieb es fast in den Wahnsinn. Daum hätte als Tribünengast nach dem Abpfiff beiden Teams applaudiert: "Das Spiel war sein Eintrittsgeld zweimal wert. Aber als Trainer? O je, viel zu viele Fehler." Vor allem seine linke Abwehrseite wurde von den Schalkern Rafinha und Altintop immer wieder zerfleddert. Im Zentrum konnte niemand Lincoln widerstehen, als sich der Brasilianer wieder einmal zu einer genialen halben Stunde aufschwang. Und der Torwartfehler, der zum 3:2 durch Kuranyi führte, wird Volcan wohl noch jahrelang verfolgen - als Höhepunkt in Sendungen wie "Pleiten, Pech und Pannen". Der türkische Nationaltorwart säbelte über den Ball, als er einen Schalker Steilpaß abfangen wollte, und der deutsche Nationalstürmer konnte lässig mit dem Ball am Fuß über die Torlinie laufen.

Fußballschüler in Panik

Aber auch Daums Kollege Ralf Rangnick hatte Grund zum Hadern. Die Röte in seinem Gesicht war nicht nur aus Stolz über die Leistung seiner Spieler, sondern auch aus Ärger über Versäumnisse entstanden. "In den letzten drei Minuten hat keiner mehr seine Position gehalten und ist nach vorne gestürmt. Das mag für den Siegeswillen sprechen, aber es kann nicht sein, daß wir in Überzahl ausgekontert werden und beinahe noch den Punkt verlieren." Den individuellen Schalker Fauxpas des Abends hatte sich Hamit Altintop geleistet. Sein Querpaß von der Eckfahne in den eigenen Strafraum hatte etwas von Fußballschüler in Panik. Der türkische Nationalspieler der Königsblauen konnte sich bei seinem Torwart Rost bedanken, daß er seinen Fehler ausbügelte, indem er sich dem freistehenden Nobre vor die Füße warf.

Mit Altintop ging Rangnick milde ins Gericht: "Ich gehe davon aus, daß er sich so einen Paß so schnell nicht wieder leistet." Im Vergleich dazu fiel sein Kommentar zum zweimaligen Torschützen Lincoln geradezu harsch aus. "In der zweiten Halbzeit spielte er auf dem Niveau, wie wir ihn brauchen. In der ersten Halbzeit war er der Spieler, der noch am meisten Luft nach oben hatte. Ich forderte ihn in der Halbzeit auf, auch mal in den vierten und fünften Gang zu schalten und nicht nur in den ersten drei zu bleiben." Da soll wohl ein Spieler mit Tendenz zum Abheben auf dem Boden gehalten werden.

Mit welchen Mitteln auch immer es den Trainern gelingen mag: Das Rückspiel in zwei Wochen in Gelsenkirchen sollte am besten genauso großartig, fehlerhaft und aufregend wie der Klassiker in Istanbul verlaufen. Vielleicht ist das nicht in ihrem Sinne, auf jeden Fall im Sinne der Unterhaltungsindustrie Fußball.

Text: Frankfurter Allgemeine, 21. 10. 2005, Nr. 245 / Seite 38
Bildmaterial: dpa/dpaweb, AP, REUTERS

kaynak: FAZ
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Levent
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Beitrag von Levent »

Hi,


Jo, Fener hat 3:3 gespielt.

War ein cooles Spiel, obwohl man zugeben muss, dass Schalke ziemlich Druck gemacht hat.

Gruss Cengiz
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Beitrag von Cerkes »

Doch .. schon.. jap .. das Spiel war echt gut! Abgesehen von dem idiotischen Fehler von unserem sonst SEHR GUTEM Torwart!
Naja, kann einem Torwart schon mal passieren.. aber warum uns? Und warum im Champion Leage Spiel? :twisted:
Liebe Grüße
Cerkes



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Hakan
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Beitrag von Hakan »

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