Kirmizi hat geschrieben:Schwierig finde ich ,
für mich gehört zur Liebe meines Lebens auch immer eine intaktes Familienleben auf beiden Seiten( denke ist da bei den Russen ähnlich wie bei den Türken).
Weil ich wüsste ja ganz genau das mein Mann dann auch darunter leidet- will ich ihm das zumuten?
Sicher den Mann seiner Träume findet man nicht alle Tage und man sollte schon alles versuchen um mit ihm zusammen zu sein, aber für mich gibt es da Grenzen, nämlich dann wenn man darunter leidet zusammen zu sein, nicht weil man sich nicht liebt, sondern weil die Situation drumherum unerträglich ist.
Denn ich würde es auch immer wollen, das unserer Kinder ( falls dann mal vorhanden) beide Großelternpaare hat und nicht durch Streitigkeiten da alles verbaut ist.
Vielleicht liegt das aber auch an meiner Erziehung, die ähnlich wie in der Türkei sagt, Familie ist das Wichtigste, das sind die Leute auf die du dich verlassen kannst.
Aber in erster Linie würde ich auch darum kämpfen....aber ebend nur bis zu einem gewissen Punkt.
LG
Rina
Hallo Rina,
also ich teile auch Melisa´s Meinung - wenn ich wirklich die große Liebe gefunden habe, dann gibt es wirklich nichts und niemanden, der mich davon abhalten kann, für diese Liebe zu kämpfen. Natürlich auch nur dann, wenn er genauso verliebt ist in mich, wie ich in ihn.
Klar ist die Familie die Nr. 1 - auch da wo ich herkomme, wird man so erzogen, und es ist m. A. nach wirklich die richtigste Form der Erziehung. Aber ich sage dir ganz ehrlich - so sehr ich auch meine Eltern/ Geschwister etc. liebe - wenn diese Menschen versuchen würden, mein Leben nach ihren Ansichten zu beeinflussen/ verändern, nur damit ich
ihrem Willen entspreche - ich würde (wenn alle Möglichkeiten erschöpft sind, sie von der Richtigkeit meines Handelns zu überzeugen) mich wirklich erst einmal von ihnen abwenden und mich ziemlich rar machen...
Natürlich ist es gewagt, sich so eine Situation hypothetisch vorzustellen, weil ich aus Erfahrung weiß, dass "es oft anders kommt, als man denkt"... Aber ich glaube, an dieser Stelle ist auch die Charakterfestigkeit der einzelnen Partner gefragt, nicht nur die Erziehung!!!
Man sollte die Familie ehren und respektieren, nach Möglichkeit auch die des Partners - aber gleichzeitig auch nicht weniger für sich selbst in Anspruch nehmen! Auch wenn es manchmal einige Anlaufschwierigkeiten mit sich bringt.
Und wenn ich sehe, dass mein Partner so sehr unter der Inakzeptanz seiner Leute leidet (oder vice versa), dann muss ich doch erst recht die Ärmel hochkrempeln und die Kommunikation (Konfrontation?) suchen.
Nichts für ungut Rina, ich wollte nur meine Meinung hierzu äußern - sollte keine Kritik an Andersdenkende sein!!! Aber manchmal, wenn ich sehe aus
was manche Menschen Probleme kreieren, packt mich echt die kalte Wut...
Candan selamlar,
Carla