Gold für die Asure-Suppe

Die türkische Küche zählt zu den besten der Welt und hat außer Döner noch eine Menge mehr zu bieten!
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Anonymous

Gold für die Asure-Suppe

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Während die Franzosen noch heftigst über den EU-Beitritt der Türkei diskutieren, feiert die fruchtige Aşure-Suppe ihren unumstrittenen Triumph in Paris. Auf der diesjährigen Sial (17. - 21. Oktober 2004), der Internationalen Nahrungsmittel-Fachmesse in Paris, erhielt die anatolische Spezialität den Sial d'Or (Goldenen Sial). Eine Jury aus 27 Fachleuten und Journalisten wählte die Aşure-Speise im Rahmen der Sial-Awards zur besten von 12 internationalen Spezialitäten.
Die Aşure-Speise, die wegen ihrer Symbolik auch "Noahs Pudding" oder "Noahs Suppe" genannt wird, wurde von der Firma Tukaş Gıda Sanayi Ve Ticaret an das Publikum verteilt. Ohne Wissen des Unternehmens hatten Vertreter der Jury die Frucht-Suppe für die Awards vorgeschlagen.

Ahmet Uysal, Direktor des Lebensmittelkonzerns Tukaş, erklärt, dass seinem Unternehmen bei der Zubereitung der Aşure-Spezialität eine Sensation gelungen sei: "Wir haben es geschafft, die Aşure, für deren Zubereitung eine türkische Hausfrau mindestens einen Tag braucht, auf 20 Minuten zu reduzieren. Für unsere schnelle Zubereitung und die hohe Qualität unseres Produktes haben wir den Preis zu Recht gewonnen." - bei der Aşure-Spezialität von Tukaş handelt es sich um ein Fertigdessert.

Zur Geschichte der Aşure

Die Aşure-Spezialität gehört zu den ältesten und traditionellsten Speisen der türkischen Küche und wird im März in fast jedem türkischen Haushalt zubereitet und unter Verwandten und Nachbarn verteilt.

Nach schiitischer und alevitischer Überlieferung wird die Aşure-Süßspeise in Gedenken an die Ermordung von Imam Hüseyin - Sohn des Kalifen Ali und zweiter Enkel des Propheten Muhammed - und seiner 72 Gefährten während der Schlacht von Kerbela um 680 n.Chr. zubereitet. Im Anschluss an das 12-tägige Trauerfasten im Gedenkmonat Muharrem wird Aşure gekocht und verteilt. Die Süßspeise soll aus 12 verschiedenen Zutaten bestehen, die variieren können und die stets die 12 Imame symbolisieren.

Andere leiten die Entstehung der Süßspeise von der Errettung der Arche Noah ab: Nach dem sunnitischen Glauben saß Noah mit der Arche am Berg Ararat fest, die Laderäume des Schiffes waren fast leer. Aus den Lebensmittelresten ließ Noah eine Speise kochen: die Aşure. Als die Aşure gegessen war, kam eine Taube mit einem Zweig im Schnabel geflogen und bewies, dass Land in der Nähe war und die Arche gerettet war. Zur Erinnerung an die Arche Noah isst man die Süßspeise mit vielen Körnern gekocht und in einer Gemeinschaft.


Das Aşure-Rezept

Zutaten :

1-2 Gläser Zucker
1 Glas Kichererbsen
1 Glas Aprikosen
1/3 Glas weiße Bohnen
4-5 getrocknete Feigen
2 Gläser feinen Weizen (Aşurelik Buğday)
1 Glas getrocknete Äpfel
1-3 Gläser Rosinen
1-2 Gläser abgeschälte Walnüsse
2-3 Kaffeelöffel Zimt
10-15 Gläser Wasser
1 Prise Salz

Zubereitung:

Weizen, weiße Bohnen und Kichererbsen in separaten Schüsseln über Nacht einweichen lassen. Am nächsten Tag die Kichererbsen und die weißen Bohnen sowie den Weizen in reichlich Wasser 20 Minuten kochen lassen und dann abgießen. Danach die Kichererbsen, die Bohnen und den Weizen zusammen mit den Feigen, Aprikosen, Rosinen, Walnüssen und den Äpfeln in einen großen Topf mit 1 Liter Wasser, Zucker und Salz geben. Das Ganze 15-20 Minuten kochen lassen.

Mit Zimt bestreuen und servieren.


Quelle: http://www.vaybee.de
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