Reisebericht - Eine unvergessliche Woche ...

Hier könnt ihr über eure schönste Zeit des Jahres berichten.
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Beitrag von Terazi »

Atesandra hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben!

Oh, was hab ich denn getan?

Ich schreib es doch nur so, wie es war :oops: !

Aber ich muss ehrlich zugeben: ich habe selten etwas so Schönes wie in dieser Woche erlebt, es war eigentlich unbeschreiblich.

Daher versuche ich eigentlich auch eher schlecht als recht, irgendwie alles wiederzugeben - oft fehlen mir aber auch leider die richtigen Worte :oops:

Ich hoffe aber, dass ich wenigstens einen Teil ein wenig anschaulich "rüberbringen" kann :?

Ich drück Euch alle mal ganz doll :knuddel

Liebe Grüße,

Sandra

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Beitrag von Terazi »

Atesandra hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich heute dann doch nochmal drangetzt um ein bißchen zu erzählen - eigentlich wollte ich ja erst am Montag weiterschreiben:

....


Eigentlich hatte ich mich auf einen gemütlichen Abend eingestellt, aber offensichtlich hatte ich mich da getäuscht.

Nachdem wir lecker gegessen hatten, teilte Metin mit, dass die Pferde gesattelt wären und es nun losgehen könnte – und sofort war ich wieder hellwach und war bereit für den nächtlichen Ausritt.

Da wir aber nur fünf Pferde hatten, wir aber sieben Personen waren – die Kinder waren schon länger im Bett – hatten wir nun ein Problem. Aber Anne und Narin erklärten sich sofort bereit, zuhause zu bleiben und so zogen Baba, Metin, Aylin, Yusuf und ich los zu den Pferden.

Metin hatte an allen Sätteln kleine Glöckchen angebracht, so dass wir uns immer hören konnten, falls wir uns mal aus den Augen verlieren sollten – es war ja stockdunkel.

Die Hunde bekamen auch noch ein paar Glöckchen an die Halsbänder und los ging es. Es war natürlich schon ganz schön aufregend!

Wir konnten kaum die Hand vor Augen sehen und mussten einfach auf die Trittsicherheit der Pferde vertrauen. Und das konnten wir auch - sie liefen, als ob es taghell wäre durch teilweise sehr unwegsames Gelände.

Die Glöckchen hätten wir eigentlich gar nicht gebraucht, weil wir immer Gesprächsstoff hatten und Aylin fing hin und wieder auch an zu singen, aber das Gebimmel passte einfach zu der Stimmung.

Zwischendurch hörten wir irgendwo Raubvögel kreischen und kleine Tiere huschten vor uns her - es war schon teilweise richtig unheimlich, wenn man nur schemenhaft kahle Bäume und bizarre Felsen erkennen konnte.

Ich weiß nicht, wie lange wir schon unterwegs waren, als wir hinter einer kleinen Felsgruppe plötzlich einen Feuerschein sahen.

Erst dachte ich an Nomaden, die ja teilweise immer noch zu treffen sind, aber beim Näherkommen erkannte ich im Licht des Feuers Anne und Narin!

Das war mal wieder eine gelungene Überraschung, darum hatten sie sich also so bereitwillig für das „Daheim-Bleiben“ entschieden!

Nah am Feuer lagen einige große flache Steine und darauf wurde das Fladenbrot warm gehalten und ich sah einen großen Topf mit Suppe fast im Feuer stehen. Narin´s kleines Auto stand auch nicht weit entfernt.

Oh, die heiße Suppe tat richtig gut, wir waren doch alle ziemlich durchgefroren! Die beiden hatten auch ein paar Decken dabei, in die wir uns alle einwickeln konnten.

Es war also richtig gemütlich, wie wir da so dicht am Feuer saßen, jeder eine Schüssel Suppe in der Hand, die Geräusche der Pferde im Hintergrund und die Hunde mittendrin.

Sie wollten mir wirklich eine unvergessliche Woche bereiten – aber das hatten sie ja schon längst geschafft!

Nachdem wir alles aufgegessen hatten und das Feuer gelöscht hatten, traten wir den Rückweg an. Diesmal blieben Baba und Yusuf zurück, während Anne und Narin auf die Pferde stiegen.

Der Rückweg war um einiges kürzer und schneler, wir waren doch jetzt alle ziemlich müde und am nächsten Tag – leider meinem letzten – hatten wir ja auch noch mal ein „volles Programm“.


....

so, jetzt kommen nur noch knapp zwei Tage, :cry: aber erst später :wink:

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Beitrag von Terazi »

sabsbee hat geschrieben:Hihi, einen Vorteil muss das "Daheimbleiben" für uns Nicht-Treffler ja haben ;-)

Danke Atesandra, dass Du uns zu Privilegierten machst :sirit

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Beitrag von Terazi »

Atesandra hat geschrieben:und am späten Abend noch eine kleine Fortsetzung: :wink:

Samstag, 25. Februar

Mein letzter Tag brach an – na ja, eigentlich mein vorletzter, aber am Sonntagvormittag würde ich ja schon wieder abfliegen müssen ...

Für diesen Tag hatten wir zwei Optionen ausgemacht, das wollten wir vom Wetter abhängig machen.

Bei wirklich gutem Wetter wollten wir zum Tuz Gölü und bei wechselhaftem bis schlechtem Wetter wollten wir nach Kayseri, wo wir dann die Möglichkeit hätten, vor Regen oder Schnee zu flüchten.

Als wir beim Frühstück saßen, war es bewölkt, neblig und richtig kalt – morgens hatten wir die ganze Woche immer Minusgrade gehabt, wie auch an diesem Morgen und es war richtig unangenehm.

Also beschlossen wir, nach Kayseri zu fahren, da der Tuz Gölü bei schönem sonnigen Wetter und wenn es warm ist um einiges sehenswerter sein soll.

Da ich mit Sicherheit nicht das letzte Mal bei Ateş´s Familie sein würde, verschoben wir den Ausflug an den Tuz Gölü also auf einen späteren Zeitpunkt – vielleicht im Sommer ...

Wir waren kaum in Kayseri und ich war von dieser doch recht großen Stadt sofort gefangen.

Sie erstreckt sich am Fuße des Erciyes Dağı, einem erloschenen Vulkan in 1.060 Meter Höhe und liegt in der Nähe des antiken Eusebia oder Mazaka.

Die Altstadt besteht aus alten Häusern und winkeligen engen Gassen.

Natürlich guckten wir uns das Grabmal der Honat Hatun – das bedeutendste Denkmal in Kayseri – einem großen Komplex mit Moschee, Medrese und Mausoleum an und natürlich die Zitadelle, die dem Grabmal gegenüber steht.

Wir sahen die Kurşunlu Camiie – die Bleimoschee – mit ihren zwei Minaretten und die Ulu Camii (die Große Moschee).

Nachdem wir uns auch noch das gewundene Mausoleum (Döner Kümbet) der seldschukischen Prinzessin Şah Cihan Hatun ansahen, machten wir noch einen Einkaufsbummel auf der wunderschön angelegten Einkaufsstraße von Kayseri.

Und natürlich war dann wieder ein Besuch in einem gemütlichen Restaurant angesagt, wo wir uns alle bei leckerem Essen erholen konnten.

Aber trotz des schönen Tages, den wir wieder alle gemeinsam verbracht hatten, machte sich langsam eine gedrückte Stimmung breit – es war mein letzter Tag ...

Schließlich fuhren wir, um einen letzten gemeinsamen Abend zuhause zu verbringen – wobei wir noch einmal am Friedhof vorbeifuhren.

Dort setzte Baba mich ab, so dass ich mich in Ruhe und ganz alleine von Ateş verabschieden konnte. Den Weg nach hause kannte ich inzwischen, er war nicht weit - ich war schließlich täglich an seinem Grab gewesen, wenn auch manchmal nur kurz (ich hatte es in meinem Bericht nur nicht jedesmal erwähnt).

Manche werden mich jetzt vielleicht für übergeschnappt halten, aber ich hielt einfach eine stumme Zwiesprache mit meinem Schatz, ich erzählte ihm, dass ich wiederkommen würde, dass ich ihn nie vergessen würde und dass ich ihn immer lieben würde.
Ich erzählte ihm, wie liebevoll seine Familie mich aufgenommen hatte und wie glücklich ich bei ihnen war – und dass er mir so unendlich fehlte ... dabei ließ ich meinen Tränen freien Lauf.

Als ich mich irgendwann umdrehte, um mich auf den Nachhauseweg zu machen, sah ich, dass Aylin in einiger Entfernung stand. Ich weiß nicht, wie lange sie dort schon stand – ebenso wenig wußte ich, wie lange ich auf dem Friedhof gewesen war.

In ihren Augen sah ich ebenfalls die Tränen stehen, wir nahmen uns einfach wortlos in die Arme und wir hielten uns eine Weile fest.

Ich weiß, dass Ateş und Aylin sich sehr nahe gestanden haben – sie hat ihm näher gestanden als ihrem Zwillingsbruder Metin und wenn ich es nicht gewußt hätte, hätte ich darauf geschworen, dass Ateş und Aylin Zwillinge gewesen sind.

Sie waren sich in sehr vielen Dingen unglaublich ähnlich – das war wahrscheinlich auch der Grund, warum wir uns so gut verstanden.

Wir liefen schließlich Hand in Hand, lachender- und scherzenderweise nach hause, wo uns schon wieder die leckersten Gerüche entgegen kamen.

Ich kann nur sagen, dass Anne eine wahre Künstlerin in der Küche war und ich habe ihr tatsächlich das eine oder andere Rezept entlocken können.

Habt Ihr schonmal türkische Gerichte aus dem „Römertopf“ gegessen? Ich kann Euch sagen: untypisch aber ein Traum!

Der Tisch war liebevoll gedeckt und alle hatten mal wieder auf mich gewartet – ist eigentlich gar nicht meine Art, ständig zu spät zu kommen.

Nach dem Essen machten wir es uns alle gemütlich, es kam wieder eine recht wehmütige Stimmung auf und es kamen noch einige Überraschungen auf mich zu.

Die kleine Şeniz hatte extra ein Armband für mich gebastelt mit aufgefädelten schwarzen Herzen und einem kleinen blauen Auge in der Mitte - voller Stolz band sie es mir um und Yaşa hatte mir von seinem Taschengeld ein blaues Auge gekauft, dass ich mir in mein Auto hängen sollte, so dass ich nicht noch einen Unfall haben würde.

Schließlich kamen Anne und Baba noch mit einem kleinen Schmuckdöschen auf mich zu, als ich es öffnete, verschlug es mir mal wieder die Sprache. Ich hatte in Ankara bei einem Juwelier einen wunderschönen Weißgoldring, besetzt mit drei Perlmutt-Steinen, gesehen.

Dieser Ring war mir schlicht und ergreifend zu teuer gewesen, darum hatte ich ihn mir nicht gekauft – nun lag er in meiner Hand und sollte mir gehören.

Kurz bevor wir alle schlafen gehen wollten, machten Anne und Baba mir noch einen Vorschlag, der mich die ganze Nacht nicht schlafen ließ ...

....

ich denke, morgen werde ich meinen Urlaubsbericht beenden können ... ich hoffe, ich habe Eure Geduld nicht zu sehr strapaziert :roll:

Gute Nacht und schlaft gut!

Liebe Grüße,

Sandra

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Beitrag von Terazi »

Melisa24 hat geschrieben:hallo sandra,

endlich bin ich dazugekommen, deinen bericht auch zu lesen! und er ist wirklich traumhaft schön. ich freu mich auf den letzten bericht und bin schon sehr sehr neugierig! es freut mich, dass du und ates familie euch so gut verstanden habt!

lieben gruß :knuddel
melisa

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Beitrag von Terazi »

Sarah20 hat geschrieben:Hallo Sandra!!!

So, jetzt ist es auch für mich soweit und ich werde was zu deiner Woche schreiben!!!

Was du dort erlebt hast, ist einfach unglaublich!!!!! Dass du in einer (zu der Zeit ja noch "fremden") Familie so viel Herzlichkeit und Liebe empfangen hast, ist wirklich unglaublich! Ich kann mir vorstellen, dass es auch schmerzliche Momente gab! Besonders auf dem Friedhof! Dennoch hast du eine neue Familie gefunden!!!! Ich kann kaum in Worte fassen, was ich denke, deshalb habe ich mir auch so viel Zeit damit gelassen! Ich wünsche dir, dass der Kontakt zu dieser Familie nie abbricht und du noch viel Zeit mit ihnen verbringen kannst! Dein Bericht ist so lebhaft geschrieben, dass man tatsächlich mitlachen, weinen, träumen,.... muss! Danke, dass du uns mit auf deine Reise genommen hast! Ich freue mich schon auf die Fortetzung! Sowas ist einmalig und nicht viele Menschen dürfen sowas erleben und kennenlernen! Auch für die Freundschaft zu Amet wünsche ich dir weiterhin alles Gute! Zum Glück hat deine neue Familie das nicht falsch verstanden!!!! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Liebe Grüße!
Sarah!!!!

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Beitrag von Terazi »

forganna hat geschrieben:Hi Sandra,

man das wird ja immer toller.Ich bin schon wahnsinnig gespannt,was für einen Vorschlag dir Anne und Baba gemacht haben,kann es kaum abwarten,das es weiter geht :wink:

Öptüm
Ella

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Beitrag von Terazi »

Janett hat geschrieben:Hey Sandra,

sag mal, sind denn vielleicht doch ein paar Fotos was geworden oder hat dein Apparat sie wirkich alle geschluckt? Dann hättest du ja nichtmal Fotos deiner neuen Familie jetzt zuhaus? Schade...
Auf die (besonders den rüstigen Baba) bin ich doch so gespannt. Sie kommen so symphatisch rüber und haben dir eine unvergessliche Woche beschert... würd sie echt gern mal auf einem Bild sehen.

Liebe Grüße
Janett

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Beitrag von Terazi »

Dine hat geschrieben:Du bist ja suuuuper fieeeeees - bitte schreib schnell weiter, ich kann mich jetzt eh nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren...

Liebe Grüsse,
Dine

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Beitrag von Terazi »

Atesandra hat geschrieben:es geht ja schon weiter, aber nur ein paar Zeilen, hatte nicht so viel Zeit :sorry


Sonntag, 26. Februar

Wenn ich spontan hätte entscheiden müssen, hätte ich ohne zu überlegen sofort zugestimmt.

Baba hatte mich aber zurückgehalten und meinte, ich sollte alles genau überdenken, abwägen und dann entscheiden und was ganz wichtig war, er versicherte mir, dass sie meine Entscheidung – egal wie sie ausfällt – genauso akzeptieren würden und dass sich dadurch nichts an unserem Verhältnis ändern würde.

Also überdachte ich die ganze Nacht meine Entscheidung. Na ja, eigentlich beschäftige ich mich immer noch damit ...

Aber jetzt erst mal zu dem Vorschlag, schließlich wisst Ihr ja noch gar nicht, was mir diese schlaflosen Nächte bereitet:

Sie schlugen mir allen Ernstes vor, bei ihnen zu bleiben! Ich sollte bei ihnen wohnen und Metin würde mir bestimmt in Ankara oder Umgebung eine Arbeit besorgen können – und wenn nicht, das wäre ja auch nicht weiter schlimm, ich könnte ja erst mal bei ihnen „Urlaub“ machen ...

Wie gesagt, meine spontane Antwort hätte „JA“ gelautet, nachdem ich aber die ganze Nacht darüber nachgedacht hatte, schlug ich dieses verlockende Angebot am Morgen meiner Abreise aus.

Ich hatte eine traumhaft schöne Woche bei dieser wundervollen Familie verbracht und ich habe mich selten so wohl gefühlt, aber ich hatte in dieser Woche auch „hinter die Kulissen“ gucken können – bei dieser Nähe war es unumgänglich – und auch in den besten Familien gibt es eben auch die eine oder andere Reiberei.

Alle gingen hier mit großem Respekt und Warmherzigkeit miteinander um, aber trotz allem war sofort zu merken, dass Baba das Sagen hat. Und wenn ihm etwas absolut nicht passt, kann er auch sehr jähzornig sein.

Dann kam hinzu, dass viele Menschen auf relativ kleinem Raum miteinander wohnten. Sicherlich hatte jeder sein eigenes „Reich“, Anne und Baba, Aylin mit Yusuf und den Kindern und auch Metin mit Narin – genau so hätte ich Ateş’s Zimmer, bestehend aus dem Schlafraum, einem Arbeitszimmer und einem Badezimmer bekommen.

Aber die meiste Zeit verbrachte die gesamte Familie gemeinsam in der großen Wohnküche, hier fand das gemeinsame Familienleben statt.

Wollte ich das wirklich? Und was war, wenn es wirklich mal zum handfesten Streit kam, würde ich dann immer noch die Tochter sein? Und was der wichtigst Punkt war: ich würde meine Selbständigkeit aufgeben müssen und mich – zumindest zeitweise - in eine absolute Abhängigkeit begeben müssen ...

....

sorry, mache jetzt Feierabend, morgen geht's weiter, versprochen!

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Beitrag von Terazi »

Miri hat geschrieben:Ich würd ja auch sooooo gerne Bilder sehen! Sind nicht wenigstens 1 oder 2 was geworden?

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Beitrag von Terazi »

Seytan25 hat geschrieben:Heutzutage können die Fotoprofis doch meistens noch ein oder zwei Foto retten, mich würden sie auch total interessieren.

Warum hattest du dir denn nicht eigentlich einen billigen Fotoapparat in Ankara oder so geholt? Dann hättest du wenigstens welche gehabt. Ich hätte es so gemacht.

Bin schon gespannt wie es weiter geht.

Liebe Grüße Betti

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Beitrag von Terazi »

Atesandra hat geschrieben:Ein paar Fotos sind tatsächlich was geworden - Eddy muß aber noch sein ganzes künstlerisches Talent aufbringen, um das Beste rauszuholen!

Soweit ich das bis jetzt gesehen habe, einige Landschaftsaufnahmen und auf einem ist ein Kangal drauf - konnte ich noch nicht genau erkennen, müssen noch etwas bearbeitet werden, um was genaues erkennen zu können.

@Betti - da bin ich gar nicht drauf gekommen :oops: - hatte wohl irgendwie andere Sachen im Kopf :wink:

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Beitrag von Terazi »

BeBeGiM hat geschrieben:hi sandra,

nun ´bin auch endlich dazu gekommen deine storie in ruhe fertigzulesen,,

ist echt der hammer und hat mich genauso wie all die anderen volle
berührt...

weißt du das du total gut schreiben kannst,???
ist echt ein wahnsinn,so realistisch das man es wie einen film vor augen
hat.....

mich freut es das du das für dich machen hast können war bestimmt
wichtig für dich,damit du das alles verarbeiten kannst...

klingt auf alle wunderschön mit der herzlichkeit seiner familie,,


danke für deine geschichte!!

lg
bebegim

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Beitrag von Terazi »

Atesandra hat geschrieben:Ihr Lieben, das wird wohl jetzt endgültig das letzte Posting zu meiner unvergesslichen Woche werden:



So, und diese Entscheidung musste ich nun meinen Lieben am Sonntagmorgen um 6:00 Uhr am Frühstückstisch mitteilen – bestimmt kein angenehmes Unterfangen, zumindest hatte ich schon so meine Probleme damit, schließlich wollte ich ja niemanden vor den Kopf stoßen ...

Da ich aber immer ziemlich direkt bin und es nicht meine Art ist, um den „heißen Brei“ herumzureden, sagte ich eben auch gerade heraus, dass ich mich entschieden habe, schweren Herzens erst mal in Deutschland zu bleiben. Noch bevor ich zu einer Erklärung ansetzen konnte, stoppte Baba mich und meinte, sie wollten keine Erklärung – es wäre meine Entscheidung und es wäre ok.

Und er sagte auch, dass ihr Angebot bestehen bleibt – ich könnte es jederzeit annehmen. Wer weiß, vielleicht komme ich ja irgendwann darauf zurück ...

Nachdem wir (diesmal ziemlich schnell) gefrühstückt hatten, ging es los zum Flughafen und dann kam das Schlimmste an der ganzen Woche – der Abschied.

Baba war natürlich noch sehr gefasst - er flog ja noch mit nach Istanbul - aber alle anderen heulten sich fast die Augen aus dem Kopf.

Anne wollte mich gar nicht mehr loslassen, immer wieder nahm sie mich in den Arm.

Aylin, Yusuf und die drei Kinder hingen an mir und die Tränen flossen in Strömen – zu ihnen hatte ich in dieser einen Woche ein besonders inniges Verhältnis aufgebaut.

Aber selbst Metin und Narin – wir hatten immer eine gewisse Distanz bewahrt (warum kann ich gar nicht sagen – vielleicht weil Metin etwas zurückhaltender ist, als der Rest der Familie, sehr untypisch) – verabschiedeten mich sehr herzlich und würden sich freuen wenn ich wiederkommen würde.

Schließlich saß ich dann doch irgendwann mit Baba zusammen im Flieger Richtung Istanbul – und obwohl ich sehr traurig wegen dem doch sehr bewegenden Abschied war, freute ich mich auch darauf Ahmet wiederzusehen, obwohl mich auch hier etwas gemischte Gefühle beschlichen.

Wie würde er aussehen – würde ich ihn überhaupt erkennen? Hatte unsere Freundschaft unter den leider nicht so erfreulichen Tatsachen gelitten? Wie würden wir aufeinander reagieren?

Während des Fluges hing ich meinen Gedanken nach und Baba war auch sehr still. In nur wenigen Stunden sollte alles, was ich erlebt hatte und noch am Flughafen mit Ahmet und Baba erleben sollte, der Vergangenheit angehören. Wieso muss immer alles irgendwann – auf welche Weise auch immer - enden?

Am Flughafen endlich angekommen, sah ich mich sofort suchend nach Ahmet um – er war nirgendwo zu sehen. Ich wurde schon fast panisch (was war jetzt schon wieder passiert?), als mich jemand ansprach, an dem ich schon zig mal vorbeigerannt war.

Er hatte den Rollkragen seines Pullovers fast bis zur Nase (besser gesagt, bis zu dem, was davon übrig geblieben war) hochgezogen und ein Käppi weit in die Stirn gezogen – Ahmet!

Ich sah nur seine Augen und einige schwarze Locken unter dem Käppi vorgucken. Baba hielt sich dezent im Hintergrund als wir uns in die Arme nahmen und erst mal eng umschlungen alles um uns herum vergaßen.

Als wir uns voneinander gelöst und die Tränen aus den Augen gewischt hatten (oh man, ich glaube ich habe in dieser einen Woche mehr Tränen vergossen als in den letzten 38 Jahren meines Lebens ...), stellte ich die beiden einander vor, schließlich kannten sie sich ja bisher lediglich vom Telefon.

Bei dieser Begrüßung nahm Ahmet das Käppi ab und schob den Rollkragen soweit herunter, dass er ihn nicht beim Sprechen behinderte – was ich sah, war unglaublich erschreckend.

Auch an Baba’s Blick konnte ich erkennen, dass er wohl auch selten etwas Schlimmeres gesehen hatte – im Gegensatz zu mir hatte er sich allerdings um einiges besser und schneller wieder im Griff.

Ich konnte mir nur schnell die Hand vor den Mund halten, um nicht laut loszuschreien – was war nur aus diesem hübschen Gesicht geworden ... sein Aussehen übertraf meine schlimmsten Vorstellungen.

Da ich Euch nicht schocken will, werde ich jetzt nicht näher auf die Verletzungen eingehen – zumindest seine rechte Gesichtshälfte war oberhalb des Mundes unversehrt ...

Offensichtlich hatte ich Ahmet mit meiner Reaktion total verschreckt – er zog sich sofort von mir zurück und sackte in sich zusammen.

So kannte ich ihn nicht - er war immer sehr extrovertiert gewesen und nie auf den Mund gefallen, immer gute Laune und für jeden Spaß zu haben, er hatte nie Probleme gehabt, auf Leute zuzugehen – aber damals war auch alles anders gewesen.

Jetzt mussten Baba und ich mit einer Engelsgeduld reden, um ihm einige Wörter zu entlocken, und nach einer Weile taute er tatsächlich auf und verhielt sich nach einer Weile fast so wie ich ihn in Erinnerung gehabt hatte - wobei er aber immer darauf achtete, dass wir seine linke Gesichtshälfte nicht sahen.

Während des Gesprächs mit Baba (ich war dabei ziemlich außen vor), fing er sogar wieder an, zwischendurch mit mir zu scherzen und er zwinkerte mir zu – so kannte ich ihn, das war mein Ahmet!

Von dem Gespräch verstand ich mal wieder nur einen winzigen Bruchteil, konnte aber merken, dass es wohl sehr positiv verlief und dass sich die beiden offensichtlich auch gut verstanden.

Später erklärten sie mir dann, dass Ahmet jetzt erst mal für ein paar Tage zurück nach Side gehen sollte – er hatte ja seine Familie schon recht lange nicht mehr gesehen – und dort alles regeln sollte.

Spätestens am 3. März sollte er dann nach Ankara zu einer Untersuchung ins Krankenhaus – uups, ich hatte noch nicht einmal mitbekommen, dass Baba auch das schon arrangiert hatte.

Bis zu dem endgültigen OP-Termin sollte Ahmet dann bei Ateş’s Familie wohnen.

Selbst wenn Ahmet mit diesen Plänen nicht einverstanden gewesen wäre, glaube ich, dass Baba sich durchgesetzt hätte – in manchen Dingen duldete er eben keinen Widerspruch und schon aus Respekt vor dem Alter wagte Ahmet es wohl auch nicht zu widersprechen.

Es war kaum alles besprochen, als Baba auch schon wieder zurückfliegen musste – und wieder ein äußerst bewegender Abschied.

Dieser sehr beherrschte alte Mann, dem man selten Gefühlsregungen ansah, hatte tatsächlich Tränen in den Augen stehen – von mir natürlich wieder ganz zu schweigen. Selbst von Ahmet verabschiedete er sich mit großer Herzlichkeit und mit Küsschen rechts und links.

Ich hatte meine Familie sooooo liebgewonnen und würde sie alle so sehr vermissen ... und wieder liefen bei mir die Tränen, so dass ausgerechnet Ahmet mich auch noch trösten musste – eigentlich hätte er den Zuspruch nötiger gebraucht als ich.

Wir hatten jetzt noch knapp zwei Stunden für uns, dann würde ich auch ins Flugzeug steigen müssen.

Und obwohl ihm das Reden sehr schwer fiel – die Stahlplatte im Unterkiefer behinderte ihn doch ziemlich – hatten wir uns so viel zu erzählen.

Man sollte meinen, dass wir seit Jahren nichts mehr voneinander gehört hatten, dabei telefonierten wir mindestens jeden zweiten Tag miteinander.

Wer uns nicht kannte – und ich gehe davon aus, dass uns am Istanbuler Flughafen niemand kannte :roll: – ging bestimmt auch nicht davon aus, dass wir nur befreundet waren .... ach es war so schön, ihn wiederzusehen – immer wieder mussten wir uns umarmen und wir hielten uns die ganze Zeit an den Händen.

Aber auch unser Abschied kam unausweichlich näher – kaum, dass wir uns wiedergesehen hatten, mussten wir uns schon wieder trennen. Aber auch wir würden uns bestimmt bald wiedersehen.

Noch ein herzzerreißender Abschied an diesem Tag – Tränen flossen und wir konnten uns kaum voneinander lösen.

Als ich endlich im Flieger saß, überfiel mich das Gefühl von Verlassenheit.

Ich wollte nicht zurück, dort war meine Heimat – für Deutschland war dieses Gefühl noch nie in mir aufgekommen!

Aber es nutzte alles nichts, ich hatte mich ja entschieden, zurück zu kommen – da muss ich eben jetzt durch.

Diese eine Woche werde ich aber wohl nie vergessen und wohl auch noch sehr lange in Erinnerungen verweilen ...

...

das war's - zumindest im Groben. Wenn ich alles aufgeschrieben hätte, hätte ich wahrscheinlich die Kapazität des Forums gesprengt :wink:

Liebe Grüße,

Sandra

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Beitrag von Terazi »

Anja hat geschrieben:Danke Sandra! Nun sitze ich wieder mit Tränchen in den Augen im Büro... och manno.... deine Geschichte mit deiner türkischen Familie ist soooo schön und mitreissend....


LG

Anja

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Beitrag von Terazi »

nufnuf hat geschrieben:Danke Sandra!!

Viel mehr kann ich garnicht sagen - es ist sehr bewegend was du alles erlebt hast und ich denke für dich eine riesengrosse Bereichung.

Danke das du uns daran hast teilnehmen lassen.

Liebe Grüsse

Susanne

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Beitrag von Terazi »

Canan1987 hat geschrieben:Hallo Sandra!

Deine Geschichte war sooo schön und ich danke dir, dass du uns an ihr hast teilnehmen lassen!
Ich weiß gar nicht wie ich das alles in Worte ausdrücken soll...es war alles total schön und mitreissend.

Liebe Grüße
Nancy

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Cinderella hat geschrieben:Hallo Sandra!

Deine Schreibweise ist einfach genial. Es ist so gut geschrieben, dass man deine Eindrücke, die Szenen, die Orte an denen ihr wart, nicht nur liest sondern miterlebt.
Danke dir für diesen wunderschönen Urlaub den wir mit dir erleben durften!

LG-Cinderella-

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Melina hat geschrieben:Liebe Atesandra,

ich bin zwar etwas spät dran...jedoch hab ich deinen bericht mit großer freude gelesen, du schreibst wirklich unsagbar schön...ich muss ja jetzt nicht viel schreiben, ich war ja so gut wie dabei...hihi...:-P

Mir ist bei deinem bericht nur eines aufgefallen, was mich sehr wunderte..also bzw. ich kenne es nicht...
Nämlich der handkuss von baba...und dass er deine hand dann an seine stirn hielt... ich kenn das nur so, dass man das NUR bei älteren leuten macht...also die älter sind als man selbst... Vielleicht könnte mich da mal ein türkischer landsmann oder eine türkische landsmännin..aufklären...man lernt ja nie aus.., gell...


Also das war jetzt mal unabhängig von deinem bericht sandra...es hat mich nur interessiert...


also nochmal vielen lieben dank für diesen wundervollen bericht und dass du keine fotos gemacht hast...naja...das verzeih ich dir mal...

Liebe Grüße

*Melina*

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Terazi
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Beitrag von Terazi »

Mel_20 hat geschrieben:Hi Süße,
so jetzt schreib ich doch auch noch was,da wir ja immer nur in der Shoutbox reden und ich schon so viel über deine Geschichte dort zu dir gesagt hab!!

Ich finde es so wunderbar das die Familie dich so aufgenommen hat und freue mich so wie gutherzig sie sind!!
Ich kann es garnicht richtig glauben sie haben dich aufgenommen wie eine Tochter und jetzt helfen sie auch noch deinem Freund mit der Operation...

Ich finde das einfach super und mir Fehlen auch die Worte.
Naja ich lese deine Geschichte glaub ich schon zum 4.Mal durch und bekomme jedes Mal Gänseheut.Ich muß sagen die Geschichte hat mich wirklich zu Tränen gerührt...

Sandra du hast es verdient und ich bin sooo froh das du diese Familie kennengelernt hast und so viele neue Erfahrungen gesammelt hast!!!

Ich hoff ihr bleibt wirklich immer weiter in Kontakt und du weißt ja,ich komme dich jeder Zeit besuchen falls du doch in die Türkei gehen solltest :-)

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Beitrag von Terazi »

Atesandra hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

ich bin ja ganz überwältigt von Euren Kommentaren :oops:

Vielen Dank, dass Ihr alles so miterlebt habt - Ihr seid schon alle einmalig!

@Melina:
Ich kannte es auch nicht in der Form (bei Metin habe ich ja noch hindedenken können) und war total überrascht - habe Baba auch nachher gefragt und er hat mir bestätigt, dass es nicht üblich sei, aber er meinte, er wußte sich nicht anders zu helfen, als er meine Unsicherheit bemerkt hatte. Er wollte mir damit nur seine Achtung zeigen, dass ich den Schritt gewagt habe, zu ihnen zukommen und dass ich herzlich willkommen sei.

Liebe Grüße, :knuddel

Sandra

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Beitrag von Sarin »

Hallo Sandra,

Deine Vorgeschichte kenne ich nicht, aber für diesen offenen Bericht danke ich Dir sehr. Dabei kommt die Sehnsucht nach der Familie hoch. Ich liebe meine Familie hier in Deutschland natürlich, aber meine Familie in der Türkei ist ganz was anderes. Dort fühle ich angekommen zu sein und dort bin ich auch zuhause.

Ich wünsche Dir alles Gute,

LG Sarin
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Re: Reisebericht - Eine unvergessliche Woche ...

Beitrag von pire »

Hallo Sandra,

ich bin zwar um Jahre zu spät, aber dennoch hoffe ich, das du diese Zeilen liest.
Also, erstmal konnte ich oft vor Tränen nicht weiterlesen, so sehr hat mich deine Geschichte berührt :knuddel ,dann ein großes Lob an deine Schreibweise, man hat wirklich das Gefühl mittendrin zu sein.
Ich habe auch so eine herzliche und liebevolle Familie. Die Menschen in der Türkei sind eben ganz anders als
die Menschen hier, und ich fühle mich dort auch mehr Zuhause als hier.
Ich wünsche dir, dass du noch viel Zeit bei diesen warmherzigen Menschen verbringen kannst.

Danke für diesen wunderschönen und zu Herzen gehenden Bericht :blumchen


Alles Liebe für dich

LG
pire :beug
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