
dann schreibe ich auch mal einen Bericht... in Etappen..
bin ja nicht so schnell, wenn´s langweilig wird sagt mir Bescheid.
Dann "raffe" ich ein wenig..
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Diese Jahr war ich im Februar mit meiner Freundin Anita ... (sie das erste Mal !! ) in der Türkei.
Seit 2000 verbrachte ich jedes Jahr im Winter eine Woche an der Riviera/ Ägäis.
Nicht nur um zu faulenzen, sondern um mir die Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Durch gut organisierte Reisen, verbunden mit Ortswechseln, habe ich schon vieles gesehen.
Dieses Jahr hatten Anita und ich uns für einem "geruhsamen" Urlaub entschieden.
( So wie ich schon 2003 mit meiner Schwester... im Miramare Beach)
Wir wollten in einem Hotel bleiben und nicht aus dem Koffer leben.
Das passenden Quartier war bald gefunden:
das "Alba Resort *****" in Side- Çolaklı.
Wir hatten eine gute Wahl getroffen. Es war alles Bestens!!
Bewertung bei Achim erfolgt noch !!!
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Donnerstag, 10.02.05:
Beim Check-in nahmen wir 2 Plätze jeweils am Gang... die anderen 4 Plätze waren besetzt.
Allerdings wunderte es uns, daß nach Schließen der Tür, die beiden Plätze neben mir frei blieben... :o
Uns war es recht, Anita wechselte auf meine Seite und wir hatten noch einen Platz für unseren Kram.
Der Flug mit Onur Air ging planmäßig (gegen 19 Uhr) ab und verlief nach einer kleinen Tubulenz sehr ruhig.
Wir kamen gegen 23:15 an, erledigten die Passkontrolle, holten die Koffer und gingen zu unserem Bus.
Hier traf ich den gleichen Reiseleiter wieder, den ich 2003 schon einmal hatte, als ich mit meiner Schwester verreist war.

Er erkannte mich, wir unterhielten uns und er sagte, saß wir noch auf einen Passagier warten... dieser kam aber nicht.

Der Reiseleiter erkundigte sich und es wurde ihm gesagt, daß dieser Passagier nicht in der Maschine war.

(Sollte es sich um einen der eingecheckten Personen handeln, die ursprünglich neben mir sitzen sollten?)
Es war ein Glück, daß wir nicht wieder alle in Frankfurt aus der Maschine mußten um unser Gepäck zu identifizieren.

Denn wenn ein Passagier nicht zum Abflug erscheint, ist diese Maßnahme erforderlich.
(In Side trafen wir eine Gruppe, die 1,5 Stunden im Regen auf dem Rollfeld ihre Koffer wieder an sich nehmen mußten... auch hier gab es Differenzen)
Wir fuhren ab und waren schon nach ca. 45 Minuten am Alba Resort.

Da wir die einzigen Gaste aus dem Bus waren, hatten wir in wenigen Minuten unseren Schlüssel und gingen auf unser Zimmer.
(Das Angebot, im Restaurant noch etwas zu essen, lehnten wir ab.
Das die Möglichkeit bestand, fanden wir allerdings prima).

Die Koffer und die zusätzlich verlangten Wolldecken wurden uns gleich gebracht, wir machten uns für die Nacht fertig und gingen gegen 1:30 Uhr ins Bett.

Freitag, 11.02.05:
Nach einem opulenten Frühstück, das wir uns von dem herrlichen Büfett holten, gingen wir gestärkt zum "Stone Palace".
Dieses Hotel befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite .
Dort fand um 10 Uhr der obligatorische Begrügungs"cocktail"statt.
Nach einer Stunde waren wir wieder draußen und machten einen Erkundungsspaziergang durch die Umgebung und liefen am Starnd entlang zu unserem Hotel zurück.
Dort gingen wir in das Gebäude, in dem sich der Hamam, die Sauna und das Hallenbad befindet.
Wir buchten unsere "Wellness" anwendungen:
1x Hamam mit Schaum- und Ölmassage,
1x Relaxmassage
1x Shiatsu!


Am Nachmittag besichtigten wir die Gartenanlage, nahmen ein Sonnenbad und gingen gegen 17 Uhr zu unserem ersten "Termin".

Der Hamambesuch war wunderbar:
der "heiße" Stein war diesmal wirklich heiß.
Wir bekamen ein Laken zum daraufliegen... wurden abgerubbelt und mit einer Schaummassage verwöhnt.
Daraufhin durften wir uns in einer Ruhezone bei serviertem Tee auf die Ölmassage freuen.
Eine Stunde lang wurden wir durchgeknetet und fühlten uns danach wie neu geboren. :lol:
Wir gingen zum Abendessen und fanden ein üppiges Büfett vor, selbst ich konnte nicht alles probieren und das will was heißen !!

Um 21:30 gegann in der "Dolphinbar" die Abendanimation. Vier junge Leute unterhielten die Gäste, sie machten es wirklich sehr gut.
Leider nahmen nur verhältnismäßig wenig Gäste das Angebot wahr.

Im Anschluß gingen wir in die "Black Rose Bar".
Diese befindet sich nur einige Minuten vom Hotel entfernt.
Hier richtete ich dann Grüße an Jakob und Kemal von einer Userin aus einem anderen Forum aus.
Diese hatte mir ... da sie Stammgast im Alba ist, ... eine Liste mit vielen Tipps für die Region Side/Çolaklı zugemailt.
Die Jungs freuten sich und brachten uns einen Rakı als Brgrüßungsdrunk.
Gegen 1 Uhr sanken wir dann in unsere warmen Betten... denn abends war es doch empfindlich kühl.
(Die Heizung brauchten wir nicht, hatten wir doch unsere vielen Decken).
Samstag: 12.02.05
Nach einem ausgiebigen Frühstück mußten wir uns erstmal ein wenig ausruhen. :o
Anita machte die Luftveränderung sehr müde.
Und mich das gute Frühstück.

Anschließend fuhren wir mit dem Dolmuş nach Kumköy. :!:
Hier liefen wir ein wenig durch den Ort.
Es sind noch viele Geschäfte geschlossen.
Überall wird gewerkelt und renoviert.
Gegen 14 Uhr gingen wir zum Hotel "Miramare Beach".
Hier hatte ich mich mit Mela, einer jungen Frau, die im Miramare Forum gepostet hatte: "Ich bin hier, wer noch"?.... verabredet. :lol:
Von der Rezeption aus rief ich in ihrem Zimmer an, sie war noch ganz verschlafen, denn sie hatte erst spät ins Bett gefunden. :shock:
Sie wollte sich noch schnell zurecht machen und dann hinunter kommen.
Anita und ich gingen zum Strand, besichtigten die Gartenanlage (auch hier tut sich einiges) und setzten uns an den (schon gefüllten) Pool.
Da es ein wunderschöner Tag war, nahmen wir ein Sonnenbad.

Einige Zeit später fand uns dann Mela, die schon einmal in einiger Entfernung an uns vorbei gelaufen war, doch noch und setzte sich zu uns.

Mela und ich unterhielten uns leise, sodaß meine Freundin, die immer noch sehr müde war, einschlief.
Nach einer halben Stunde stand sie auf, erklärte, wunderbar geschlafen zu haben und war fortan wieder fit.
Nach einiger Zeit kam noch ein Angestellter des Hotel´s zu uns
(ihn kenne ich seit meinem Besuch im Februar 2003) und leistete uns Gesellschaft.

Wir tranken noch etwas zusammen und nach der Besichtigung des Hallenbad´s gingen wir in den Ort zurück.
Anita wollte sich gerne eine neue (optische) Sonnenbrille machen lassen.
Mela wußte sofort die richtigen Laden und brachte uns hin.
Dort war auch ihre Mutter schon im letzten Urlaub eine zufriedene Kundin geworden. :asik
Nachdem die Brillenfassung gefunden war, verabredeten wir mit dem Optiker, die fertige Brille Mittwochnacht abzuholen.
Sie käm abends mit dem Flieger, er würde sie in Antalya holen und Anita könnte sie dann gegen 23 Uhr abholen.

Selbstverständlich würde er uns auch nach Çolaklı zurück bringen.
Für alle Fälle notierte er sich von Frau Lena (das bin ich
Nun brauchten wir noch Geld.
Wir bekamen die Information, daß gegenüber des Hotels "Sunrise" ein Bankomat der Dişbank steht. Hier kann man günstig Geld holen.... :shock:
Wir machten uns auf den Weg.... der sich ganz schön hinzog... Wir mußten unterwegs einkehren und einen Tee trinken
(und auch den vom Frühstück wieder loswerden).
Der nette Kellner erklärte uns nun, daß wir den weiten Weg evt. umsonst gemacht hätten, da die Bankomaten am Wochenende kein Geld ausspucken.
Da wir nun schon fast am Zeil waren, gingen wir hin.
Im Bankhäuschen standen zwei Männer, die immer wieder die Karte einschoben, die Pin eingaben und dann erfolglos heraus kamen.
Sie meinten, der Automat funktioniere nicht.... wir wußten auch warum.
Wir klärten sie auf ... und der jüngere Mann, der sich als Ledergeschäftbetreiber im "Stone Palace" herausstellte, faste sich an den Kopf und meinte: "ja, stimmt, heute ist ja Samstag".
Er war mit seinem Kunden schon an verschiedenen Bankomaten gewesen und der Mann war schon ziemlich verzweifelt.

Da die Türken ja nicht neugierig sind, aber alles wissen wollen, fragte der junge Mann, wo wir wohnen.
Als wir ihm sagten: "im Alba"... bot er uns sofort an, uns dorthin mitzunehmen.

Dieses Angebot nahmen wir gerne an und so waren wir schnell, aber ohne Geld im Alba zurück.
Ich ging eine Runde schwimmen, Anita ruhte ein wenig, beim Abendessen ließen wir uns die vielen leckeren Sachen schmecken.
Ich half einer älteren, Dame mit schlechtem Augenlicht, nach dem Kartoffelsalat suchen, der sooo gut sei.
Leider war er an dem Abend nicht auf dem Büfett und sie war sehr enttäuscht.
Im Anschluß besuchten wir die Animation und gingen noch in die Disco.
Da der Großteil der Gäste im Moment schon jenseits der Sechzig ist, bekam man in der Disco noch sehr gut Platz.

Gegen 1 Uhr gingen wir dann in unsere Betten.... schwätzen noch ein bißchen, guckten kurz in unsere Bücher bis wir einschliefen.
Sonntag, 13.02.05:
Auch diesen Tag, der uns allerdings mit einem wolkenverhangenen Himmel begrüßte.... begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück.
Da es mittlerweile regnete, beschlossen wir unseren Besuch in Side erst einmal zu verschieben und die Zeit mit einer kleinen vorgezogenen Siesta zu überbrücken.
Als es gegen 14 Uhr heller wurde machten wir uns auf den Weg nach Side. Dort angekommen, blieben wir erst einmal im Dolmuş sitzen da es mittlerweile wieder richrig schön goß.
Da wir um 18 Uhr unseren Reflexmassage -Termin hatten, der Himmel immer dunkler wurde, beschlossen wir, mit dem nächsten Dolmuş zurück zu fahren.
Das taten wir dann auch und gingen noch ins "Stone Palace" um unserem "Chauffeur" Hallo zu sagen und ins Internet zu gehen. 30 Minuten 2,-€..
Ich schrieb gerade in der Verlängerung (15 Min.) an einem Posting für das Forum hier... da ging der Bildschirm wieder zu.. die Zeit war um und ich mußte raus... eine Horde Jungs (Gäste) hatte mittlerweile den Raum überschwemmt und veranstaltete einen Höllenlärm.
Der Raum wird auch als Spielsaal genutzt.. Billard, Kicker usw.. :duvar
Im Hotel zurück machten wir vor der Massage noch einenSaunagang.
So waren wir schön aufgewärmt und genossen die einstündige professionelle "Knetkur" ganz besonders.
Das anschließende Abendessen schmeckte uns wieder mal vorzüglich, die Animation war gelungen, die Disco immer noch nicht überfüllt und so gingen wir zufrieden gegen 1 Uhr in unser Zimmer.
Natürlich konnte ich noch nicht schlafen, so las ich noch ein wenig... bis auch mir die Augen zufielen. 8)
Montag: 14.02.05 ... Valentinstag
Heute stand ein Besuch des Marktes in Manavgat auf unserem Programm.

Leider war das Wetter immer noch unverändert. Es regnete!!! Und es war fast windstill, sodaß es nicht sehr kalt war.
Das gute Frühstück ließen wir uns aber nicht vermiesen, stärkten uns für den langen Tag und machten uns auf den Weg. :opbeni
An der Rezeption lieh ich mir einen Schirm aus... (mein positives Denken und mein in Deutschland zurückgelassener Schirm hielten mich ja nicht trocken).
Bald kam ein Dolmuş, der Fahrer war nett, er erklärte uns als wir angekommen waren, wo wir wieder einsteigen müßten.

In Manavgat liefen wir über den Markt, durch die Hallen und bewunderten die Menschen, die trotz des üblen Wetter´s ihre Waren feilboten. halkis
Ich kaufte meiner Tochter eine Jeans, Anita Honig für ihren Mann, suchten noch nach einen speziellen Tabak und plumpsten dann mehr oder weniger in ein kleines türkisches Restaurant.
Hier bestellten wir uns eine Kleinigkeit zu essen. Die Spezialität von "Alex´s " ... der in Wahrheit "Abdullah" heißt.... !!
Und Yufka... das tolle Fladenbrot. Anita schmeckte es vorzüglich.
Auf dem Teller waren die Gurken als Herzen angerichtet... weil eben Valentinstag war. :asik
Am großen offenen Backofen stand ein kräftiger Mann und machte türkische Pizza´s.
Da ich ein beim eintreten wohl doch etwas verfroren aussah, mußte ich mich an dem großen Ofen wärmen gehen.
Wir ließen uns das Essen schmecken und wollten uns auf die Suche nach dem besonderen Tabak machen.
Alex "wußte" natürlich wo es den gibt.
Er düste mit uns durch den Bazar, war aber auch nicht erfolgreicher und wirkte ganz geknickt.
Um es wieder gut zu machen, fragte er, ob wir mit ihm abends in die Disco "Titanic" nach Titreyengöl gehen würden?
Da wir nichts besseres vor hatten sagten wir zu.
Anita ließ sich im Anschluß noch von zwei jungen Frauen die Haare waschen, ein wenig schneiden und Locken machen.

Wir gingen noch zur Dişbank holten das Geld für die Brille, wartetn ein paar Minuten auf den Dolmuş und erwischten den gleichen Fahrer wie auf der Hinfahrt!
Ich winkte ihm zu und sagt: "da sind wir wieder".

Beim aussteigen meinte er dann: "kommt doch mal in meine Bar, denn Dolmuş fahre ich nur als Vertretung für meinen Bruder. Die Bar ist unten an der Straße und heißt Samba".
Wir sagten, das wir unser möglichstes tun würden und gingen in´s Hotel. Ich entschloß mich, noch ein paar Runden im Hallenbad zu drehen, Anita konnte ja nicht mit... die Haare! :dans
Das leckere Abendessen zwang mich dann später nochmal meine Hose zu wechseln, sie wäre sicher geplatzt... :sagnix
Um 21:30 wurden wir von "Alex"... und siehe da
Nach einer kurzen Personenkontrolle der Polizei (anscheindend wurde ein Sträfling gesucht)... kamen wir in Titreyengöl an.
Die Disco war auch um 22 Uhr schon besser besucht als die im Hotel... :shock:
Gegen 24 Uhr war richtig viel los und um 2 Uhr machten wir uns auf den Heimweg.
Mittlerweile war starker Wind aufgekommen, er bließ die schweren Regenwolken weg. :lol:
Bald hatten wir das Hotel erreicht und enttäuschten unsere beiden Begleiter, als wir ihnen sagten, daß wir am nächsten Abend keine Zeit für sie hätten.
Wir gingen ins Hotel und mußten mal nicht lesen um einzuschlafen...

Dienstag, 15.02.05:
Nach meinem Sprung aus dem Bett, lief ich wie jeden Morgen zuerst ans Fenster.
Es war wieder sonnig... unserer Tour nach Antalya stand nichts im Weg.
Wir zelebrierten wieder unser Frühstück.... mittlerweile wußten wir ja wo alles stand... (obwohl die Kellner sich eine gewisse Freiheit heraus nahmen und nicht alles an den gleichen Platz stellen.... sicher als kleines Gedächtnistrainig für die Langzeiturlauber gedacht...

Es war einfach herrlich.
Bewaffnet mit meinen 4 kg Breekies fuhren wir mit dem Dolmuş Richtung Manavgat.
Der Fahrer setzte uns an der großen Straße ab und zeigte uns die Haltestelle.

Dort saßen zwei "ältere Herren, mittleren Alters"

Tee??? Hier??? Na klar.. nichts einfacher als das. Hinter dem Häuschen hatten sie sich eine Kochecke hergerichtet.. Alles da, sogar Zucker.
Ich dachte zuerst, sie seien Fahrgäste, aber anscheinend sitzen sie dort den ganzen Tag und weisen den Gästen den Bus, den sie nehmen wollen...

Unser Bus kam, wir fuhren nach Antalya und wurden auf dem großen Otogar außerhalb rausgelassen.
Dort suchten wir uns die Haltstelle, an der ein anderer Bus in die Stadt fährt. Wir fanden sie, der Bus kam und 30 Min. später standen wir in der Stadt. Am großen Atatürk Denkmal oberhalb des Hafens stiegen wir aus.
Wir liefen durch die Altstadtgassen zum Hafen hinunter und genossen das schöne Wetter.

Per SMS standen "Devi" aus dem TLO Forum und ich in Verbindung... sie besuchte gerade ihren Freund Önder in Antalya.
So hatte ich als Treffpunkt den Hafen vorgeschlagen... denn den konnte sogar ich wiederfinden... (und Tamara mittlerweile sicher auch, oder?
Es war auch noch alles dort, wo ich es im April 2004 nach dem Forumstreffen verlassen hatte. :lol:
Nach geraumer Wartezeit trafen Devi und Önder ein und wir gingen zusammen zur "Camel Pansyion".
Leider waren weder Ralf (der wohl noch in Deutschland ist), noch Şeref anzutreffen.
Ich lieferte das Katzenfutter ab und fütterte gleich zwei hungrige Kedi´s.
Wir gingen kurz in den Garten und Devi erkannte ihn wieder... sie hatte ihn wohl 2004 über Ralf´s Cam´s gesehen.

Nach einem erneuten Bummel durch die Altstand, einer Pause mit Tee, Saft und Cola gingen wir dann langsam durch das Hadrianstor wieder zuück in die Stadt.
Devi und Önder brachten uns zum Bus. Wir verabschiedeten uns.
Önder schärfte uns ein bis " Çallı " zu fahren.
Ok, machen wir doch... nur wo und was ist das???

Sollten wir nicht eigentlich wieder zu dem großen Otogar draußen vor der Stadt?
Wir fuhren also eingeklemmt zwischen Einheimischen die von der Arbeit kamen in diesem großen Bus, wohin auch immer.
Nach einiger Zeit, der Fahrer gab bei den Stop´s keinen Mucks von sich, fragten wir mal herum: " sprechen Sie deutsch/englisch?"
Verständnislose Gesichter...
Na gut ... also rumgucken... "Çallı" suchen ... mittlerweile war uns aufgegangen das Çallı wohl ein Bezirk oder Vorort sein muß.
Der Bus leerte sich ein wenig... und so wurde ein junger Mann (wie könnte es anders sein) auf uns aufmerksam. Er fragte auf englisch, ob er helfen könnte. Ja klar konnte er... er sprang mit uns beim nächsten Halt aus dem Bus... wir liefen noch ca. 300 m an der Straße hoch, bogen rechts ab... und zwupps standen wir an der Haltestelle nach Manavgat.
In Ermangelung eines Notizblattes schrieb er uns noch auf einen Teil einer Bankquittung seinen Namen und das Hotel in dem er arbeitet.
Es ist das "Titanic" in Antalya- Lara. Wir sollen es uns doch mal im Internet ansehen.
Wir bedankten uns bei den hilfsbereiten jungen Mann, der auch nicht mehr weit nach Hause hatte.... wie er uns versicherte. Wir warteten keine 10 Minunten auf den Bus ... der uns nach einer Stunde wieder an der Bushaltestelle herausließ, wo Mittags noch die Teekocher saßen.
Mit uns stieg ein "älterer Mann, mittleren Alters" aus..

Der Busfahrer meinte ... auf der Straße nach Çolaklı käme noch ein Dolmuş. Wir liefen also die Straße hoch, der Mann immer fleißig mit.
Er fand es anscheinend sehr lustig, uns immer wieder zu sagen... "Dolmuş yok"... ... "Dolmuş yok"... (Tatarin sei Dank... wußte ich nun was das bedeutete.).. Uns schwante so langsam, daß um 19 Uhr kein Dolmuş mehr fährt.. und zum laufen ist es zu weit...
Also bei der ersten, nein zweiten Gelegenheit... (wobei beide Gelegenheiten nur 50 m auseinander lagen) ... ließen wir den Herrn alleine weitertraben und wir bogen zu einem Market auf der gegenüberliegenden Straßenseite ab. (Gab es hier vielleicht auch ein WC???)
Der Marketbetreiber sprach sogar gebrochen deutsch, auch er versicherte... es fährt kein Dolmuş mehr. Entweder laufen, 2,5 m neben dem Haus die stockdunkle Schotterpiste runter, dann links auf die große Straße und unten bei der Samba Bar...rechts ab... bis zum Hotel.. naja 4 km!
Ok, dann muß ein Taxi her.. kein Problem.. steht schon vor der Tür.. er fährt uns... macht 4 ,-€ !! Meine Hoffnung, daß er nicht die Schotterpiste mit dem Auto nimmt erweist sich als unnötig... diese ist noch holpriger als sein deutsch... eher so wie mein türkisch.
Und meine Gedanken kreisen immer stärker um eine Toilette.
Nach endlos scheinenden 10 Minuten waren wir am Ziel... nun hieß es nur noch heil durch die Lobby und gleich zum nächsten .... Örtchen!!
Das war knapp!!!!!!

Nachdem wir uns hergerichtet hatten erfreuten wir uns an dem Abendessen.
Es gab wieder so viele guten Dinge... und an die Nachspeisen darf ich garnicht denken.

Die Animateure mußten auch heute wieder auf uns verzichten da wir ja in die "Samba Bar" wollten.

Aber bald stießen wir auf Jakob, der vor der "Black Rose" stand.
Natürlich wollte er wissen wo wir hin wollten... (sie sind ja nicht neugierig)..
Wir sagten: "telefonieren"...! "Ok, aber dann kommt ihr zu uns". .."Ja, später"... Also auf zum Telefon.... dann zur Samba Bar.
Der Besitzer erkannte uns... und wir nahmen neben dem großen Bollerofen Platz... Apropo Platz.. auch hier gab es ihn in Hülle und Fülle... Niemand da.
Die Gäste liegen alle um 22 Uhr in den Betten :meise und gucken in die Röhre oder hocken in den "AI-Hotels" an der Bar. :meise
Wirklich schade... es ist alles sehr liebevoll zurecht gemacht... sogar Tüllgardinen mit Taschen drauf.... die dekoriert sind .. hängen an den Fenstern.

Wir haben uns sehr nett mit dem Besitzer unterhalten und sind dann wieder Richtung Hotel spaziert.
Aber wir hatten nicht mit Jakob gerechnet... er stand schon wieder parat und meinte: "ich habe 2 Stunden gewartet...".

Wir klärten ihn auf, daß es nur eine Stunde gewesen sei und gingen als Entschädigung noch mit hinein. Hier setzen wir uns wieder an einen Bollerofen.. nur qualmte es mehr als in der Samba Bar.

Wir tranken noch was, spielten mit dem einem kleinen Hund (er hört auf den "türkischen " Namen

Er fand Gefallen an Anita´s Handtaschenhenkeln und meiner Kuscheljacke. Er wollte anscheinend aus beiden gerne ein Stück herausbeißen... Das wollten wir allerdings nicht.

Wir durften uns noch zu türkischer Musik bewegen (ob es wie tanzen aussah weiß ich nicht
An diesem Abend rochen wir wieder sehr lecker ... wie gräucherte Schinken.

Mittwoch, 16.02.05:
Nun war unser letzter Tag angebrochen, das Wetter war gut, sonnig, ein wenig windig, aber mild.
Nach einem leckeren Frühstück... machten wir eine kleine Siesta um uns körperlich und mental auf unseren Shiatsu Termin einzustimmen.
Wir ließen uns wieder eine Stunde lang verwöhnen und machten nach der Behandlung in der Ruhezone noch eine erneute Pause.
Dann hieß es allerdings unseren fleißigen Masseuren... "Allahaısmarladık" zu sagen und nach Side aufzubrechen.
Kaum waren wir angekommen, rief der Optiker aus Kumköy (..... "Frau Lena"....??!) an und berichtete, daß die Brille schon da sei und wir sie abholen könnten.
Ich sagte ihm, daß wir später kommen würden.

Wir trafen den Ort noch im Winterschlaf an ... überall sind auch hier noch Geschäfte geschlossen, Pansiyonen nicht eröffnet..
Ich fand es schön, daß nicht so viel los war, gegen den Trubel, den ich im Sommer 2003 dort erlebt habe.

Ich fand noch eine zweite Jeans für meine Töchter... (hatte ja auch wieder meine "Schablone" dabei... passenden Hose auf eine Papiertischdecke legen und die Umrisse ausschneiden.)
Die Jungs guckten ganz komisch....

Wir machten einen Spaziergang, natürlich auch Foto´s, suchten noch nach dem ominösen Tabak ... (letztendlich haben wir erfahren, daß es den in der Türkei nicht gibt.... :duvar )... zum Apollontempel, zum Osttor, zum Meer hinunter... auf einen in das Meer reichenden Steg.
Dort saßen wir, mal wieder an einem gemütlichen Bollerofen.
Ließen uns den Tee schmecken und obachten das fazinierende Wolkenspiel am Himmel.

Mittlerweile rief der Optiker wieder bei " Frau Lena"
Ich erklärte ihm, daß wir erst ins Hotel müßten das Geld holen.
Er meinte, das sei nicht nötig, wir sollten direkt in Kumköy aussteigen, er würde uns zurück fahren und dann das Geld im Hotel in Empfang nehmen.
Gesagt, getan. Wir gingen in den Laden, Anita probierte die Brille, alles war bestens.

Als unsere anderen Brillen noch gewienert waren, wurden wir zum Hotel gefahren. Ich verabschiedete mich von dem Optiker und Anita holte das Geld.
So war auch unser letzter Tag fast zu Ende.
Aber nur fast...
Wir gingen nochmal zum Schwimmen ins Hallenbad und dann stand ja noch das leckere Abendessen aus.

Wir ließen es uns wieder gut schmecken und gingen zum Abschluß noch mal in die Bar´s.
In der Black Rose Bar trafen wir auf 5 Reiseleiter. U. a. auch auf unseren.... wir verbrachten noch 2 schöne Stunden mit tanzen und klönen und gingen frisch geräuschert um 1 Uhr ins Hotel.

Nachdem wir unsere Koffer gepackt hatten.... (leider war der Abflug 1,5 Stunden vorgezogen worden ... da wir über Stuttgart fliegen mußten), quatschten noch ein wenig bis wir müde waren...

Donnerstag, 17.02.05:
Heute mußten wir uns sputen... früher aufstehen... nicht erst um 8:30 sondern um 8 Uhr.
Denn wir wollten uns nochmal in Ruhe ausgiebig an dem tollen Büfett austoben.
Wir genossen das umfangreiche Frühstück, gingen zum Zimmer, unsere Koffer wurden abgeholt ... und dann zur Rezeption wo wir auscheckten.
Pünktlich um 10:15 kam der Bus.
Nach einer guten Stunde waren wir am Flughafen, checkten ein, warteten bis das Gate öffnete... Passkontrolle, einsteigen, Flug.

Dann Landung in Stuttgart... alle Transitgäste in den Bus... 2 Min. Fahrt zum Terminal... Passkontrolle



Landung in Frankfurt... wieder in einen Bus... Fahrt zum Terminal... Als der Bus hielt, kam der "Zoll".. einige junge Männer wollten die im Flugzeug gekauften Sachen sehen "es gäbe Unregelmäßigkeiten"... :shock:
Was auch immer es war... da wir nichts gekauft hatten, betraf es uns ja nicht.

Wir gingen zum Kofferband, holten unser Gepäck, fuhren mit der "Skyline" zum Terminal 1, gingen zum zum Bahnsteig, Tickrt lösen und mit der S-Bahn (auch wieder eine Kontrolle) nach Mainz.
Hier wartete meine Tochter Michelle auf uns... (ich hatte den Abholservice per Telefonat von Stuttgart aus organisiert)... und um 19:30 waren wir bei mir Zuhause.
Anita fuhr später noch 1,5 Stunden in die Eifel.. (es schneite auf dem Hunsrück).
Um 22:30 war auch sie wieder daheim und unsere schöne Woche lebt in unserer Erinnerung.

Karalena 8)
PS:
Wie sagte doch mal eine Nonne zu mir... (ich machte 1970-1972 eine Ausbildung in der Theologischen Hochschule in Vallendar... zur Hauswirtschaftsgehilfin)...
"Du kannst über das Reinigen von Besen und Bürsten einen ganzen Roman schreiben"...
Was für ein Glück für euch, daß ich nicht 4 Wochen weg war,... das hätte das Forum gesprengt


Nun wißt ihr aber auch, warum ich keine Berichte schreibe, wenn ich wirklich was erlebt hab.....
