ich wollte auch mal meinen Reisebericht hier einstellen, obwohl mittlerweile schon 5 Monate vergangen sind, aber eher habe ich es leider nicht geschafft


Bevor unsere Reise losging hatte ich noch 3 Nachtdienste und anschliessend 3 Tage frei, da hatte ich schon meinen ersten Jetlag. Nur ich hatte auch keine Lust, vor unserer Abreise einen langen Zwischendienst zu machen, wie es mein Chef bestimmt eingeplant hätte

26. Februar
Nachts um 02:00 Uhr bei Regen und Schneegestöber ging unsere Fahrt mit einem Zubringertaxi von Göttingen Richtung Frankfurt/ Flughafen. Bei dem Wetter war die Vorfreude auf etwas wärmeres Wetter nicht weit! Unser Taxifahrer war 'ne komische Type und ist auch nicht besonderes toll gefahren, aber wir sind zum Glück heil angekommen und waren überpünktlich am Flughafen ( nur auf der Rückfahrt sollten wir mit diesem Fahrer noch unser blaues Wunder erleben

Der Check- in Schalter war schon offen und es waren nur wenige Passagiere dort, also haben wir uns gleich angestellt und waren 20 Minuten später schon eingecheckt und die Koffer los. Bis zum "Boarding" hatten wir noch 2 1/2 Stunden Zeit, was sich im ersten Moment lang anhört, aber wer den Frankfurter Flughafen und seine strengen Kontrollen und langen Wege kennt, weiss, dass es nicht viel ist. Zuerst haben wir trotzdem einen Kaffee und einen Muffin zu uns genommen ( mehr war auch nicht möglich, bei den horrenden Preisen - typisch Flughafen!) Danach ging's Richtung Gate, was eine ziemliche Weltreise war. Zum Glück hielt einen nette Flughafenmitarbeiterin mit ihrem fahrbaren "Trolley" und hat uns mitgenommen, vorallem für meine Mutti war es eine Erleichterung ( mein Mann und ich hätten es bis dorthin geschafft). Ich wußte gar nicht, dass diese Dinger so schnell fahren ( mein Mann und ich sind rückwärts gefahren), ich hätte bald Wiedersehen mit meinem Muffin gefeiert - Mann war mir schlecht und schwindelig! Naja, am Flugsteig haben wir dann noch 'ne gute halbe Stunde gewartet, bis wir endlich rein durften. Mein Mann war sehr aufgeregt,da es sein erster Langstreckenflug mit einem richtig großen Flugzeug war. Zum Glück gab es dort kleine "Raucherecken" - die haben echt noch ein Herz für Raucher, zumal es dann ja heißt" 12 Stunden Rauchverbot!" Unser Flug ging "non-stop" nach Los Angeles. Naja der Platz ist doch ziemlich eng. Wir hatten einen Fenster-, Mittel- und Gangplatz gebucht, was einigermaßen praktisch ist. Aber jetzt weiß ich, wie sich eine Ölsardine in der Dose fühlen muß

In L. A. sind wir einigermaßen pünktlich angekommen und haben gedacht, dass wir es nach den Zollformalitäten endlich geschafft hätten, aber *Yasak*!





Meine Tante saß auch schon wie auf heißen Kohlen. Alle Leute kamen, nur wir nicht! Aber dann war die Wiedersehensfreude groß und es ging nach Hause ( ca. 20 Minuten Fahrt). Als wir angekommen waren, habe ich den nächsten Schreck bekommen, als ich meinen Onkel sah. Er war sehr blass und schwach, die OP war ja auch erst zwei Wochen her und wir haben uns natürlich Gedanken gemacht, ob es eine so gute Idee war zu kommen. Aber die Beiden haben sich so gefreut uns zu sehen. Wir haben auch alles mit der Ruhe gemacht. Mein Onkel hat sonst nämlich immer gern den Reiseführer gespielt und wollte natürlich Hiko soviel zeigen und konnte es jetzt nicht. Aber es gibt in Culver City / Los Angeles ein gut funktionierendes Bussystem, das wir dementsprechend ausprobiert haben und haben so auch viel gesehen ( aber davon später mehr). Durch seine OP war mein Onkel auch sehr deprimiert, aber da mein Mann eine wahre Frohnatur ist und überhaupt nicht ängstlich, haben sich die Beiden gleich von Anfang an gut verstanden. Mein Onkel blühte in der Zeit immer mehr auf und seine Lebensgeister erwachten wieder, so dass wir auch nach Las Vegas fahren konnten ( die Beiden "gamblen" für ihr Leben gern!)
So, dass war's für heute. Morgen geht's weiter.
Liebe Grüße
* Kerstin *
