Doppelte Staatsbürgerschaft
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Wie geil ist das denn? So richtig am Strand abzuhängen und sich bei einem Drink zu unterhalten. Trotz ausgelassener Stimmung bitte auch andere Meinungen respektieren.
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Doppelte Staatsbürgerschaft
Hallo an alle,
mich würde interessieren was denn die Forumsmitglieder zu der
doppelten Staatsbürgerschaft denken?
Ist es gerechtfertigt, wenn z.B. ein Türke, der in Deutschland geboren ist
auch die Deutsche Staatsbürgerschaft hat?
Ist es gerechtfertigt, wenn ein Deutscher in der Türkei leben möchte, und
nach 5 Jahren die Türkische Staatsbürgerschaft annimmt, aber im Ursprung deutsch ist und diese behalten möchte.
Viele EU-Staaten genehmigen die Doppeltestaatsbürgerschaft, warum ist
dies in Deutschland nicht möglich.
Sind 2 Pässe wirklich 2 mal vorteil und 2 mal soviel recht auf irgendetwas?
Es sind jetzt sehr viele Debatten in Deutschland um die Türken, die die
türkische und deutsche besitzen?
Nach dem neuen Gesetz, das jetzt entgültig beschlossen ist,
haben automatisch alle "Türken", die auch die Deutsche besitzen, oder
auch anders gesagt alle Deutschen, die auch die türkische besitzen
Ihre Deutsche Staatsbürgerschaft verloren, die nach 2000 die türkische
erlangt haben.
Jetzt gibt es auch unter anderem Deutsche Staatsbürger mit türkischer Abstammung die Ihre Deutsche verloren haben, aber aus Panik ihre
türkische Abgelegt haben und jetzt Staatenlos sind.
Es werden alle Deutschen mit türkischer Abstammung, die Problemfall sind zum türkischen Konsulat geschickt um einen Pass zu beantragen und dann eventuell Ihren alten Status wieder zu bekommen.
Gesetz ist Gesetz !
Nur habe ich bis jetzt noch nicht gehört, dass ein im Ursprung Deutscher,
der in der Türkei lebt, und auch beide besitzt, was auch vernünftig ist,
angeschreiben worden ist.
Was soll man jetzt von dem Ganzen halten?
Was ist mit denen die 1999 die türkische wollten beantragt haben und
erst 2001 türkische bekommen haben?
Damals gab es noch genug Gesetzeslücken, ist es jetzt gerechtfertig zu sagen, die Regelung ist so, die Deutsche Staatsbürgerschaft ist weg....
Ich würde zu gern eure Meinungen zu dem Thema lesen
gruss
mich würde interessieren was denn die Forumsmitglieder zu der
doppelten Staatsbürgerschaft denken?
Ist es gerechtfertigt, wenn z.B. ein Türke, der in Deutschland geboren ist
auch die Deutsche Staatsbürgerschaft hat?
Ist es gerechtfertigt, wenn ein Deutscher in der Türkei leben möchte, und
nach 5 Jahren die Türkische Staatsbürgerschaft annimmt, aber im Ursprung deutsch ist und diese behalten möchte.
Viele EU-Staaten genehmigen die Doppeltestaatsbürgerschaft, warum ist
dies in Deutschland nicht möglich.
Sind 2 Pässe wirklich 2 mal vorteil und 2 mal soviel recht auf irgendetwas?
Es sind jetzt sehr viele Debatten in Deutschland um die Türken, die die
türkische und deutsche besitzen?
Nach dem neuen Gesetz, das jetzt entgültig beschlossen ist,
haben automatisch alle "Türken", die auch die Deutsche besitzen, oder
auch anders gesagt alle Deutschen, die auch die türkische besitzen
Ihre Deutsche Staatsbürgerschaft verloren, die nach 2000 die türkische
erlangt haben.
Jetzt gibt es auch unter anderem Deutsche Staatsbürger mit türkischer Abstammung die Ihre Deutsche verloren haben, aber aus Panik ihre
türkische Abgelegt haben und jetzt Staatenlos sind.
Es werden alle Deutschen mit türkischer Abstammung, die Problemfall sind zum türkischen Konsulat geschickt um einen Pass zu beantragen und dann eventuell Ihren alten Status wieder zu bekommen.
Gesetz ist Gesetz !
Nur habe ich bis jetzt noch nicht gehört, dass ein im Ursprung Deutscher,
der in der Türkei lebt, und auch beide besitzt, was auch vernünftig ist,
angeschreiben worden ist.
Was soll man jetzt von dem Ganzen halten?
Was ist mit denen die 1999 die türkische wollten beantragt haben und
erst 2001 türkische bekommen haben?
Damals gab es noch genug Gesetzeslücken, ist es jetzt gerechtfertig zu sagen, die Regelung ist so, die Deutsche Staatsbürgerschaft ist weg....
Ich würde zu gern eure Meinungen zu dem Thema lesen
gruss
- Chika
- Türkei-Guru
- Beiträge: 2786
- Registriert: 28.12.2004, 11:45
- Wohnort: Essen
- Kontaktdaten:
Also ich muss zuerst mal sagen das ich davon so garkeine Ahnung habe.
Bishe rhab ich mich eigentlich noch nie so richtig mit dem Thema auseinandergesetzt!
Interessant mal darüber zu lesen, du kennst dich ja richtig gut aus!
Also ich finde es völlig egal. Aus meiner persönlichen Sicht heraus glaube ich nicht unbedingt das sich mit 2 staatsbürgerschaften os unendlich viele Vorteile bieten........oder??
hm, wie gesagt, bin da absolut ahnungslos...
Bishe rhab ich mich eigentlich noch nie so richtig mit dem Thema auseinandergesetzt!
Interessant mal darüber zu lesen, du kennst dich ja richtig gut aus!
Also ich finde es völlig egal. Aus meiner persönlichen Sicht heraus glaube ich nicht unbedingt das sich mit 2 staatsbürgerschaften os unendlich viele Vorteile bieten........oder??
hm, wie gesagt, bin da absolut ahnungslos...

- forganna
- Türkei-Guru
- Beiträge: 5016
- Registriert: 21.04.2005, 14:51
- Wohnort: Krefeld
Also ich find das ist so eine Sache.Ich wüsste nicht ob ich meine deutsche Staatsbürgerschaft abgeben würde,wenn ich zum Beispiel in der Türkei heiraten und dort auch leben würde.
Was ich versuchen würde,man kann ja einen Beibehaltungsantrag stellen,dies klappt soweit ich weiß wenn man schwerwiegende Gründe nennt warum es schwer für einen wäre wenn man in der Türkei Ausländerstatus hat und das man trotzdem wichtige fortbestehende Bindungen nach Deutschland nachweisen kann.Dies find ich ganz praktisch,weiß aber nicht wie die Erfahrungen damit sind......
Ich finde es schon wichtig,das man als in deutschland geborener auch die deutsche Staatsangehörigkeit behält,denn schließlich ist das das Mutterland,trotzdem sollte es möglich sein seinen Lebensmittelpunkt zu verlagern und wobei es oft wichtig ist wenn man übersiedelt,das man die dortige Staatsangehörigkeit auch habt um u.a. bestimmte Berufe ausüben zu dürfen.In der Türkei gibt es ja zum Beispiel eine ziemlich lange Liste welche Berufe nicht von AusländerInnen ausgeführt werden dürfen.
Selam
Ella
Was ich versuchen würde,man kann ja einen Beibehaltungsantrag stellen,dies klappt soweit ich weiß wenn man schwerwiegende Gründe nennt warum es schwer für einen wäre wenn man in der Türkei Ausländerstatus hat und das man trotzdem wichtige fortbestehende Bindungen nach Deutschland nachweisen kann.Dies find ich ganz praktisch,weiß aber nicht wie die Erfahrungen damit sind......
Ich finde es schon wichtig,das man als in deutschland geborener auch die deutsche Staatsangehörigkeit behält,denn schließlich ist das das Mutterland,trotzdem sollte es möglich sein seinen Lebensmittelpunkt zu verlagern und wobei es oft wichtig ist wenn man übersiedelt,das man die dortige Staatsangehörigkeit auch habt um u.a. bestimmte Berufe ausüben zu dürfen.In der Türkei gibt es ja zum Beispiel eine ziemlich lange Liste welche Berufe nicht von AusländerInnen ausgeführt werden dürfen.
Selam
Ella
good things come to those who wait
-
- Tourist
- Beiträge: 162
- Registriert: 28.01.2005, 15:32
- Wohnort: Berlin/RFA
Ich denke, man muss unterscheiden:
zum einen die generelle Frage, warum eine doppelte Staatsangehörigkeit nicht gehen soll/darf ...
zum anderen, wie jetzt mit denen umgegangen wird, die aufgrund des Durcheinanders nunmehr staatenlos sind.
Ich persönlich finde es nicht problematisch, wenn ein Mensch zwei Staatsangehörigkeiten hat.
Es wird immer argumentiert, Mensch befände dich dann ggfs. in einem Loyalitätskonflikt ... nun ja ... ich sehe das zwar anders, aber Vater Staat sieht es eben so ...
Etwas befremdlicher finde ich es, dass bei denen, die aus welchen Gründen auch immer schon per Geburt zwei Staatsangehötigkeiten hatten, danach nicht gefragt werden, neu eingebürgerte aber schon. Ich finde nicht, dass das dem Gleichbehandlungsgrundsatz entspricht.
Lösen muss man sicherlich die Problemfälle, die sich aufgrund des ganzen hin und hers der letzten Monate ergeben haben. Angeblich gibt es da wohl Erlasse bei einschlägigen Behörden, hier die Angelegenheit kulant und unbürokratisch zu handhaben. Hoffen wir für alle die, die es betrifft, dass das wirklich auch unbürokratisch über die Bühne geht.
Übrigens:
die Türken waren bei dem Thema doppelte Staatsangehörigkeit immer eine Ausnahme, weil die sich mit Antrag auf deutsche Staatsangehörigkeit aus der türkischen Staatsbürgerschaft haben ausbürgern lassen und dann wieder die türkische beantragt haben. Das war natürlich vom deutsche Gesetzgeber nicht "geplant" und es hatte ja auch eine ganze weile gedauert, bis die das geschnallt haben. Bei anderen Staatsangehörigkeiten hatte das nie funktioniert, weil die ohnehin immer andere Regelungen hatten.
Eine Genehmigung auf Beigehalt der zweiten Staatsangehörigkeit dürfte i.d.R. übrigens kaum bewilligt werden - bei Menschen türkischer Herkunft in der Regel schon gar nicht, weil sich da die akzeptierten Problem nicht stellen. Ein akzeptieres Problem ist es z.B. wenn man aus der alten Staatsangehörigkeit gar nicht ausgebürgert wird (z.B. Iran) oder aber zwangsweise die zweite Staatsangehörigkeit "übergebügelt" bekommt (z.B. bei Eheschließung als Deutsche mit einem Iraner wird man automatisch Iranerin - ob frau will oder nicht ... ich würd ja nicht wollen ... :lol: )
Halbwegs brauchbare Infos genereller Natur finden sich übrigens hier:
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/w ... dex_html#1
zum einen die generelle Frage, warum eine doppelte Staatsangehörigkeit nicht gehen soll/darf ...
zum anderen, wie jetzt mit denen umgegangen wird, die aufgrund des Durcheinanders nunmehr staatenlos sind.
Ich persönlich finde es nicht problematisch, wenn ein Mensch zwei Staatsangehörigkeiten hat.
Es wird immer argumentiert, Mensch befände dich dann ggfs. in einem Loyalitätskonflikt ... nun ja ... ich sehe das zwar anders, aber Vater Staat sieht es eben so ...
Etwas befremdlicher finde ich es, dass bei denen, die aus welchen Gründen auch immer schon per Geburt zwei Staatsangehötigkeiten hatten, danach nicht gefragt werden, neu eingebürgerte aber schon. Ich finde nicht, dass das dem Gleichbehandlungsgrundsatz entspricht.
Lösen muss man sicherlich die Problemfälle, die sich aufgrund des ganzen hin und hers der letzten Monate ergeben haben. Angeblich gibt es da wohl Erlasse bei einschlägigen Behörden, hier die Angelegenheit kulant und unbürokratisch zu handhaben. Hoffen wir für alle die, die es betrifft, dass das wirklich auch unbürokratisch über die Bühne geht.
Übrigens:
die Türken waren bei dem Thema doppelte Staatsangehörigkeit immer eine Ausnahme, weil die sich mit Antrag auf deutsche Staatsangehörigkeit aus der türkischen Staatsbürgerschaft haben ausbürgern lassen und dann wieder die türkische beantragt haben. Das war natürlich vom deutsche Gesetzgeber nicht "geplant" und es hatte ja auch eine ganze weile gedauert, bis die das geschnallt haben. Bei anderen Staatsangehörigkeiten hatte das nie funktioniert, weil die ohnehin immer andere Regelungen hatten.
Eine Genehmigung auf Beigehalt der zweiten Staatsangehörigkeit dürfte i.d.R. übrigens kaum bewilligt werden - bei Menschen türkischer Herkunft in der Regel schon gar nicht, weil sich da die akzeptierten Problem nicht stellen. Ein akzeptieres Problem ist es z.B. wenn man aus der alten Staatsangehörigkeit gar nicht ausgebürgert wird (z.B. Iran) oder aber zwangsweise die zweite Staatsangehörigkeit "übergebügelt" bekommt (z.B. bei Eheschließung als Deutsche mit einem Iraner wird man automatisch Iranerin - ob frau will oder nicht ... ich würd ja nicht wollen ... :lol: )
Halbwegs brauchbare Infos genereller Natur finden sich übrigens hier:
http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/w ... dex_html#1
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- Lorin
- Türkei-Guru
- Beiträge: 5488
- Registriert: 19.05.2005, 12:19
- Lieblingsort: Istanbul
- Wohnort: Karlsruhe
Hallo Zara,
Ich will dein Beitrag ein Bisschen ergänzen...Du hast geschrieben:
Nur habe ich bis jetzt noch nicht gehört, dass ein im Ursprung Deutscher,
der in der Türkei lebt, und auch beide besitzt, was auch vernünftig ist,
angeschreiben worden ist.
Mein Vater ist vor ein Paar Tage aus der Türkei zum Besuch gekommen. Beim ein Gespräch über doppelte Staatsbürgerschaft hat er erzählt dass die Deutschen die in die Türkei leben haben auch das selbe problem mit der deutsche Regierung. Sie verlieren die Deutsche Bürgerschaft..
Liebe Grüsse
Lorin
Ich will dein Beitrag ein Bisschen ergänzen...Du hast geschrieben:
Nur habe ich bis jetzt noch nicht gehört, dass ein im Ursprung Deutscher,
der in der Türkei lebt, und auch beide besitzt, was auch vernünftig ist,
angeschreiben worden ist.
Mein Vater ist vor ein Paar Tage aus der Türkei zum Besuch gekommen. Beim ein Gespräch über doppelte Staatsbürgerschaft hat er erzählt dass die Deutschen die in die Türkei leben haben auch das selbe problem mit der deutsche Regierung. Sie verlieren die Deutsche Bürgerschaft..
Liebe Grüsse
Lorin
also das ist wirklich ein Interessantes Thema!
wie das Deutsche Recht funktioniert, weiss ich leider auch nicht genau.
In der schweiz war es so, dass wenn du hier geboren bist und auch wenn deine Eltern nicht Schweizer sind, das Kind automatisch Schweizer ist. Das Schweizer Recht erlaubt die doppelte Staatsbürgerschaft. Andere Länder zwingen dich mit 18, dich für eine Staatsbürgerschaft zu entscheiden.
Mittlerweile hat sich das auch hier ein wenig geändert. Nicht unbedingt direkt die schweizer Staatsbürgerschaft, dafür aber eine Niederlassungsbewilligung (C). Mit der kann man dann nachdem man 5 Jahre im selben Kanton und 3 Jahre in derselben Gemeinde gewohnt hat, die Schweizer Einbürgerung verlangen. Somit kann man allfällige kriminelle erst gar nicht einbürgern lassen...
Also wie immer das alles ein bisschen kompliziert
aber meiner Meinung nach hat es schon viele Vorteile, wenn man die doppelte Staatsbürgerschaft hat. Natürlich für einen selbst. Aber wenn man zum Beispiel in einem Land festgenommen wird, gilt natürlich nur das Recht des Landes, wo du festgenommen wurdest... Dann bringt dir die andere Staatsbürgerschaft überhaupt nichts mehr...
Also mich würde es schon interessieren wie sich das jetzt verändert hat: Jeztt haben ja alle Deutschen einen EU-Pass. Gilt dann allgemein das Verfassungsgesetz der EU allgemein und das Deutsche Recht oder wie läuft das? (chaos!)
Ich zumindest, kapiere es nicht mehr ganz... :shock: muss leider passen
Aber ich dachte, dass das türkische Recht keine doppelte staatsbürgerschaft erlaubt? ist es nicht so, dass man sich mit 18 entscheiden muss?
lg
wie das Deutsche Recht funktioniert, weiss ich leider auch nicht genau.
In der schweiz war es so, dass wenn du hier geboren bist und auch wenn deine Eltern nicht Schweizer sind, das Kind automatisch Schweizer ist. Das Schweizer Recht erlaubt die doppelte Staatsbürgerschaft. Andere Länder zwingen dich mit 18, dich für eine Staatsbürgerschaft zu entscheiden.
Mittlerweile hat sich das auch hier ein wenig geändert. Nicht unbedingt direkt die schweizer Staatsbürgerschaft, dafür aber eine Niederlassungsbewilligung (C). Mit der kann man dann nachdem man 5 Jahre im selben Kanton und 3 Jahre in derselben Gemeinde gewohnt hat, die Schweizer Einbürgerung verlangen. Somit kann man allfällige kriminelle erst gar nicht einbürgern lassen...
Also wie immer das alles ein bisschen kompliziert
Also mich würde es schon interessieren wie sich das jetzt verändert hat: Jeztt haben ja alle Deutschen einen EU-Pass. Gilt dann allgemein das Verfassungsgesetz der EU allgemein und das Deutsche Recht oder wie läuft das? (chaos!)
Ich zumindest, kapiere es nicht mehr ganz... :shock: muss leider passen
Aber ich dachte, dass das türkische Recht keine doppelte staatsbürgerschaft erlaubt? ist es nicht so, dass man sich mit 18 entscheiden muss?
lg
Also, ich kann nicht von anderen sprechen, aber mein Mann könnte nächstes jahr die österr. Staatsbürgerschaft beantragen und er weiß aber noch nicht ob er es tut. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich es auch nicht wissen. Wäre die Möglichkeit eine Doppel-Staatsbügerschaft zur Auswahl, würde er sich bestimmt für diese entscheiden. Es fällt glaub ich jeden schwer seine Staatsbürgerschaft aufzugeben.
- Lorin
- Türkei-Guru
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- Registriert: 19.05.2005, 12:19
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- Wohnort: Karlsruhe
Also, Jena, es ist eigentlich nicht so schlimm für die Türken. Du gibst ja nicht deine Identität oder Kultur aus. Es ist ein Stück Papier. Hast du schon mal von Pink Card gehört. Man verliert nicht mal die türkische Rechte (außer wählen und gewählt werden) wenn, man diese Pink Card besitzt. Wir haben sowieso keine Briefwahl. Wenn man im Ausland lebt kann man nicht wählen. Na, wenn man nicht Politiker werden will, gibt es bei uns keinen Unterschied (rechtlich gesehen) ob man türkische Staatsbürgerschaft besitzt oder andere Staatsbürgerschaft.Lena hat geschrieben:Es fällt glaub ich jeden schwer seine Staatsbürgerschaft aufzugeben.
LG
Lorin
Hallo Lorin, Danke für die Aufklärung! Klar, jetzt würd ich das auch mit anderen Augen sehen. So könnte ich mir das schon vorstellen, für meinen Mann bzw. wenn ich türk. Staatsbürger wäre. Im gegensatz, ichkönnte mir nicht vorstellen die österr. Staatsbürgerschaft herzugeben, aber das ist wieder was anderes.....
- Askim_
- Aga
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- Registriert: 31.01.2005, 09:48
- Wohnort: Steiermark
hallo lorin...
also ich hab schon die erfahrung gemacht. dass die staatsbürgerschaft doch ein stück "identität" ist...
ich kenne mich da nicht so aus, wie das mit hier geborenen türken ist...
aber für türken die nicht hier geboren sind...glaube ich...ist das doch etwas was sie nicht ohne weiteres hergeben würden...
ist es vielleicht ein stück erinnerung, ein offener weg wieder zurückzugehen...oder einfach ein stück ihrer wurzeln...
aber es fällt ihnen doch sehr schwer einfach eine andere staatsbürgerschaft anzunehmen!
und ich bin erlich...auch für mich wärs nicht einfach eine andere staatsbürgerschaft anzunehmen...ich hätte betimmt auch das gefühl ein stück von meiner identität hergeben zu müssen...
LGR:-)
also ich hab schon die erfahrung gemacht. dass die staatsbürgerschaft doch ein stück "identität" ist...
ich kenne mich da nicht so aus, wie das mit hier geborenen türken ist...
aber für türken die nicht hier geboren sind...glaube ich...ist das doch etwas was sie nicht ohne weiteres hergeben würden...
ist es vielleicht ein stück erinnerung, ein offener weg wieder zurückzugehen...oder einfach ein stück ihrer wurzeln...
aber es fällt ihnen doch sehr schwer einfach eine andere staatsbürgerschaft anzunehmen!
und ich bin erlich...auch für mich wärs nicht einfach eine andere staatsbürgerschaft anzunehmen...ich hätte betimmt auch das gefühl ein stück von meiner identität hergeben zu müssen...
LGR:-)
Die Entfernung mit Liebe überbrückt
es gelingt uns, ist uns geglückt
Du bist und bleibst das Glück meines Lebens
unsere Sehnsucht, das Warten...
...ist nicht vergebens!
es gelingt uns, ist uns geglückt
Du bist und bleibst das Glück meines Lebens
unsere Sehnsucht, das Warten...
...ist nicht vergebens!
- Lorin
- Türkei-Guru
- Beiträge: 5488
- Registriert: 19.05.2005, 12:19
- Lieblingsort: Istanbul
- Wohnort: Karlsruhe
Hallo Askim,
ich habe auch aus meine eigene Erfahrung gesprochen.. Ich kann natürlich die Gefühle von die Anderen nicht reden. Ich bin in der Türkei geboren und aufgewachsen. Hier lebe ich seit 13 Jahren. Am Anfang habe ich nicht gedacht dass ich irgendwann die deutsche Staatsangehörigkeit nehmen würde. Aber nicht wegen Identität oder so nur wegen Faulheit. Irgendwann habe ich bemerkt dass ich oft Visum Probleme habe (ich reise gern) Deshalb habe ich jetzt deutschen Pass. Ich fühle mich immer noch wie eine Türkin, bei mir hat sich nichts geändert. Viele Leute wissen nicht mal dass ich deutschen Pass habe.
Wenn zwichen Türkei und Deutschland ein krieg gäbe, da würde ich meine Probleme haben. Aber jetzt habe ich keine Probleme.
LG
Lorin
ich habe auch aus meine eigene Erfahrung gesprochen.. Ich kann natürlich die Gefühle von die Anderen nicht reden. Ich bin in der Türkei geboren und aufgewachsen. Hier lebe ich seit 13 Jahren. Am Anfang habe ich nicht gedacht dass ich irgendwann die deutsche Staatsangehörigkeit nehmen würde. Aber nicht wegen Identität oder so nur wegen Faulheit. Irgendwann habe ich bemerkt dass ich oft Visum Probleme habe (ich reise gern) Deshalb habe ich jetzt deutschen Pass. Ich fühle mich immer noch wie eine Türkin, bei mir hat sich nichts geändert. Viele Leute wissen nicht mal dass ich deutschen Pass habe.
Wenn zwichen Türkei und Deutschland ein krieg gäbe, da würde ich meine Probleme haben. Aber jetzt habe ich keine Probleme.
LG
Lorin
- Lorin
- Türkei-Guru
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Re: Doppelte Staatsbürgerschaft
Hallo Zara,zara hat geschrieben:Nur habe ich bis jetzt noch nicht gehört, dass ein im Ursprung Deutscher,
der in der Türkei lebt, und auch beide besitzt, was auch vernünftig ist,
angeschreiben worden ist.
vor einem Monat war mein Vater hier um mich zu Besuchen. Er hat mir erzählt dass er in der Zeitung so was gelesen hat. Ich weiß nicht den Datum oder welche Zeitung. Deshalb kann ich dir keine Quelle nennen. Es kann auch ein Gerücht sein. Aber es gibt so was mindestens im Gespräch
LG
SERAP
-
- User
- Beiträge: 22
- Registriert: 08.09.2005, 20:34
- Wohnort: USA
Um das Thema nochmal aufzugreifen..
ich kann mir gut vorstellen, dass man sich nach zig-Jahren in der Tuerkei (oder in irgendeinem anderen Land) dort zugehoerig fuehlt, mehr als zu Deutschland, aber ich glaube trotzdem nicht, dass ich je meine deutsche Staatsangehoerigkeit aufgeben wuerde. Es ist ja nicht nur Deutschland, ich kann damit in der gesamten EU arbeiten und wohnen, das wuerde ich nie einfach so wegwerfen. Ich hoffe also spaeter sehr auf die doppelte Staatsangehoerigkeit
Und ich denke, eventuellen Kindern sollte man auch die Chance geben, einen europaeischen Pass zu haben, damit ist einfach so vieles leichter (in Bezug auf Verreisen etc.).
ich kann mir gut vorstellen, dass man sich nach zig-Jahren in der Tuerkei (oder in irgendeinem anderen Land) dort zugehoerig fuehlt, mehr als zu Deutschland, aber ich glaube trotzdem nicht, dass ich je meine deutsche Staatsangehoerigkeit aufgeben wuerde. Es ist ja nicht nur Deutschland, ich kann damit in der gesamten EU arbeiten und wohnen, das wuerde ich nie einfach so wegwerfen. Ich hoffe also spaeter sehr auf die doppelte Staatsangehoerigkeit

Und ich denke, eventuellen Kindern sollte man auch die Chance geben, einen europaeischen Pass zu haben, damit ist einfach so vieles leichter (in Bezug auf Verreisen etc.).
Ich denke auf jedenfall diejenigen mit dem EU-Pass haben es schön und ich bin ehrlich gesagt, fast ein bisschen neidisch!
und ich fände es auch ganz dumm, einen solchen Pass wegzuschmeissen, nur weil man sich nicht "wohlfühlt" in dem Land!
Aber jedem das seine wie gesagt und letztendlich ist es der Charakter der zählt und nicht die dazugehörige Staatsangehörigkeit!
Aber jedem das seine wie gesagt und letztendlich ist es der Charakter der zählt und nicht die dazugehörige Staatsangehörigkeit!