01.07.06 SWR 21:55 - 22:25 Uhr (VPS 21:50)
Essgeschichten
Der Imam fiel in Ohnmacht - Von orientalischen Gerüchen und Genüssen
Die orientalische Gastfreundschaft ist legendär. Da spielt es keine Rolle, ob man in Istanbul oder in Baden-Württemberg lebt. Wenn Freunde oder Verwandte zu Besuch sind, wird aufgetischt. Schon bei der Mezze, einer orientalischen Vorspeisenplatte, kann die Gastgeberin ihr ganzes Können unter Beweis stellen: Auberginen und Joghurt, dazu Hummus - eine Mischung aus pürierten Kichererbsen und Sesamcreme -, gebackener Ziegenkäse und Falafelbällchen. Längst haben sich orientalische Einflüsse in unsere Esskultur eingeschlichen, in den Städten hat sich eine Szene moderner türkischer Restaurants etabliert. Aber auch Lebensmittelgeschäfte, in denen sich Türken, Iraner, Libanesen, Marokkaner oder Ägypter versorgen. Ein knappes Viertel der Stadtmenschen sind Migranten. Die orientalische Küche ist aber weit mehr als der Döner. Auch wenn viele Deutsche nur das türkische Fleischbrötchen kennen, mit dem hierzulande weit mehr Umsatz gemacht wird als mit der Hamburgerindustrie. Eine Essgeschichte über die kulinarischen Auswirkungen der muslimischen Einwanderer.
Wiederholung
03.07.06 SWR 13:30 - 14:00 Uhr Essgeschichten
im Kalender erf./Terazi
01.07.06 arte 23:30 - 00:25 Uhr (VPS 23:30)
Metropolis
u.a.
(5): Düzgün TV - Ein neuer Fernsehsender als Integrationsprojekt für Türken in Deutschland
Er ist ein echter Self-made-man: Hidir Düzgün. Nachdem er als Dönerfabrikant ein kleines Imperium errichtet hat, will er sich nun mit einem eigenen Fernsehsender in Deutschland profilieren. Über den Satelliten 'Türksat' will Hidir Düzgün mit seinen Programmen den in Deutschland lebenden Türken helfen, sich in der neuen Heimat zurecht zu finden und den Deutschen die fremde Lebenswelt der Türken nahe bringen. Gleichzeitig will er die Türken im Heimatland auf die Europäische Union vorbereiten. Düzgün, dessen Name übersetzt 'geradlinig' bedeutet, ist davon überzeugt, mit seinen Unterhaltungs- und Informationssendungen die Vorurteile zwischen Türken und Deutschen abbauen zu können. Metropolis hat den außergewöhnlichen 'Vermittler' zwischen Orient und Okzident auf einer Geschäftsreise nach Istanbul begleitet.
Wiederholung
02.07.06 arte 18:05 - 19:00 Uhr Metropolis
im Kalender erf./Terazi
03.07.06 VOX 00:10 - 02:00 Uhr
Hamam - Das türkische Bad
Francesco, verheiratet mit der schönen Marta, betreibt mit ihr und seinem Geschäftspartner Paolo in Rom ein florierendes Innenarchitektur-Büro. Als er von seiner Tante in Istanbul ein Haus erbt, tritt er widerwillig die Reise an, um das Erbe sofort zu verkaufen.
Doch dann kommt alles anders: Vor Ort entdeckt Francesco, dass zum Haus ein Hamam, ein türkisches Bad, gehört. Dazu findet er Briefe seiner Tante, die von einem erfüllten Leben erzählen. Und je mehr Francesco in die ihm anfangs fremde Kultur eintaucht, umso mehr nehmen ihn die Atmosphäre und die Menschen Istanbuls gefangen - nicht zuletzt auch Mehmet, der Sohn der Familie, die im Haus seiner verstorbenen Tante wohnt.
Francesco beginnt, den heruntergekommenen Hamam zu restaurieren und immer mehr Gefallen an seinem neuen Leben zu finden...
im Kalender erf./Terazi
08.07.06 arte 14:40 - 15:15 Uhr
Zapping International
Das türkische Fernsehen
Darf ich Sie Mama nennen?' - das fragen im türkischen Fernsehen jede Woche zehn weibliche Heiratskandidatinnen ihre potenziellen Schwiegermütter. Millionen Zuschauer verfolgen die Reality-Show voller Begeisterung oder Empörung ob der Trivialität des Spiels. Die Sendung hat so viel Aufsehen erregt, dass sie beinahe von der Fernsehaufsichtsbehörde verboten worden wäre. Ein anderer Zankapfel: die Fernsehserie 'Der ausländische Schwiegersohn'. Sie erzählt die Geschichte eines türkischen Mädchens, das sich um die Akzeptanz ihres griechischen Verlobten durch ihre Familie bemüht. Im Zusammenhang mit der Entscheidung über die EU-Kandidatur der Türkei entfesselte das Dilemma der 'Missheirat' bei den türkischen Zuschauern heftige und kontroverse Diskussionen. Dies gilt ebenfalls für die Krimiserie 'Das Tal der Wölfe'. Darin geht es anhand authentischer Fälle um die explosiven Beziehungen zwischen Staat, Polizei und Mafia vor dem Hintergrund des wiedererwachenden Nationalismus und der Komplott-Theorie, denen Teile der türkischen Gesellschaft anhängen. Großen Zuspruch findet auch die Serie 'Die Welt der Geheimnisse', in der die Protagonisten ihr Verhältnis zur Spiritualität prüfen. Angesichts des strengen Laizismus in der Türkei wird das Bedürfnis nach Spiritualität immer stärker spürbar. Dies macht sich der islamistische Sender Kanal 7 mit steigendem Erfolg - und klingender Münze - zunutze. Ob in Unterhaltungs- oder Nachrichtensendungen, in Fernsehfilmen oder Reality-Shows: In allen Programmen des Landes spiegelt sich die türkische Gesellschaft in ihrer Zerrissenheit zwischen Europa und Kleinasien, Nationalismus und Weltoffenheit, Laizismus und Fundamentalismus wider.
Wiederholung
10.07.06 arte 10:00 –10:35 Uhr Zapping International
12.07.06 arte 08:35 – 09:10 Uhr Zapping International
13.07.06 arte 02:30 – 03:05 Uhr Zapping International
13.07.06 arte 12:10 – 12:45 Uhr Zapping International
14.07.06 arte 09:30 – 10:05 Uhr Zapping International
im Kalender erf./Terazi
10.07.06 Phoenix 18:00 - 18:30 Uhr
Köstlicher Orient
Kostproben aus dem Morgenland
Nicht selten gehörten mehr als hundert kleine Speisen zur Meze-Tafel, denn ein türkisches Sprichwort besagt: 'Wenn nichts übrig bleibt, war es nicht genug.' Getrunken wurde zur Meze-Tafel meist der türkische Anisschnaps, der Raki. Nicht selten tranken sogar die Würdenträger des osmanischen Reiches Raki, sogar unverdünnt, denn unverdünnt sieht Raki aus wie Wasser. Chronisten klagten damals, Rechts- und Religionsgelehrte 'trinken wie die Landsknechte'.
Wiederholung
11.07.06 Phoenix 13:30 - 14:00 Uhr Köstlicher Orient
im Kalender erf./Terazi
11.07.06 3sat 11:15 - 11:45 Uhr
Zwischen Köfte und Kartoffeln
Familienkonflikte auf deutsch-türkisch
40 Jahre Deutschland, 37 Jahre Ehe, vier Töchter: Bülent Baskurt ist ein türkischer Einwanderer der ersten Generation. Im Ruhrgebiet hat er über 30 Jahre als Bergmann gearbeitet. Heute lebt er mit seiner deutschen Frau Christa in einem eigenen Haus. Eine deutsch-türkische Ehe, die ihre Schwierigkeiten in sich birgt, aber bis heute gehalten hat.
'Zwischen Köfte und Kartoffeln' zeigt den Alltag einer deutsch-türkischen Familie.
im Kalender erf./Terazi
11.07.06 Phoenix 18:00 - 18:30 Uhr
Köstlicher Orient
Der Reichtum dreier Meere
Nach und nach wurden Fischgerichte eine besondere Spezialität der türkischen Küche. Während aber bei vielen anderen Gerichten noch heute Jahrhunderte alte Traditionen gepflegt werden, versucht man sich beim Zubereiten von Fisch mit frischer Kreativität. Gleichzeitig versuchen junge Winzer, den Weinanbau am Marmarameer wieder zu kultivieren. Der war dort schon vor gut 2.000 Jahren berühmt, als Alexander der Große in dieser Gegend zum ersten Mal auf den asiatischen Kontinent übersetzte.
Wiederholung
12.07.06 13:30 - 14:00 Uhr Köstlicher Orient
im Kalender erf./Terazi
12.07.06 Phoenix 18:00 - 18:30 Uhr
Köstlicher Orient
Die Süßigkeiten des Serail
Schon im 18. Jahrhundert schwärmten Reisende aus Europa von den herrlichen Süßspeisen der türkischen Küche, die geheimnisvolle Namen tragen wie 'gewundener Turban', 'Sultan', 'Serail', 'Frauennabel' oder 'Nachtigallennest'. Sie sind traditionell verbunden mit besonderen Familienfesten, mit religiösen Feierlichkeiten. Das Ende der Fastenzeit etwa wird mit dem 'Zuckerfest' gefeiert.
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13.07.06 Phoenix 13:30 – 14:00 Uhr Köstlicher Orient
im Kalender erf./Terazi
13.07.06 Phoenix 18:00 - 18:30 Uhr
Köstlicher Orient
Die gottgefällige Trunkenheit
Heilige Männer jedoch hielten Kaffee und Tabak wegen ihrer anregenden Wirkung für unvereinbar mit dem Islam. Doch schließlich wurde der Kaffee zum 'Wein des Orients'. Sogar die Wiener haben den Kaffee von den Türken kennen- und schätzen gelernt, besagt die Legende. Zum Kaffee gehört der Tabakgenuss, die Wasserpfeife. Noch heute ist der Kaffee zusammen mit der Wasserpfeife in einem traditionellen türkischen Kaffeehaus eine besondere
Wiederholung
14.07.06 Phoenix 13:30 – 14:00 Uhr Köstlicher Orient
im Kalender erf./Terazi
16.07.06 SWR 17:15 - 18:00 Uhr
Länder - Menschen – Abenteuer
Sagalassos - Vergessene Stadt
1991 beginnt in der türkischen Provinz Burdur eine archäologische Expedition, die inzwischen das größte Ausgrabungsprojekt des gesamten östlichen Mittelmeerraumes darstellt. Im Mittelpunkt steht die Erkundung von Sagalassos, einer versunkenen Metropole der römischen Antike. Unberührt und nie geplündert, gilt die seit dem sechsten Jahrhundert n. Chr. von ihren Bewohnern aufgegebene Stadt als archäologische Goldgrube von unschätzbarem Wert. Das Projekt zu ihrer Erforschung steht unter der Leitung des belgischen Wissenschaftler Marc Waelkens; Regisseur Philippe Axell hat Marc Waelkens ambitionierte Arbeit im Rahmen einer filmischen Langzeitbeobachtung dokumentiert.
Noch bis vor einem Vierteljahrhundert war Sagalassos ein von der Forschung fast vollständig ignorierter Ort. Und dies, obwohl sich um seine Ruinen Mythen rankten ähnlich wie um Pompeji. Im Gegensatz zu Pompeji war Sagalassos jedoch nicht unter Vulkanasche begraben, sondern im sechsten Jahrhundert nach einem Erdbeben, das auch die Aquädukte zerstörte und so die Wasserzufuhr abschnitt, von seinen Einwohnern verlassen worden. Kurze Zeit später folgte die Pest und im siebten Jahrhundert die Invasion der Araber. Sagalassos verwandelte sich in eine Geisterstadt. Zurück geblieben waren Gebäude, städtische Anlagen wie Theater, Tempel, Monumente und Tausende von Gegenständen des täglichen Lebens. Die Bodenerosion der umliegenden Gebirge sorgte dafür, dass Sagalassos in den folgenden Jahrhunderten im wahrsten Sinne des Wortes 'begraben' wurde.
Viele der Ruinen sind durch Waelkens Grabungsarbeit inzwischen freigelegt, teilweise werden die Gebäude und Anlagen mittels Anastylose rekonstruiert; noch Jahrzehnte wird die vollständige Erforschung der antiken Stadt in Anspruch nehmen. Der preisgekrönte Film von Philippe Axell lässt anhand von 3D-Animationen erahnen, welche Dimensionen der archäologische Park, der auf einer Fläche von insgesamt 1.800 Quadratkilometern einmal entstehen wird, haben wird.
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16.07.06 RTL2 17:30 - 18:00 Uhr
Gut zu wissen - Dem Alltag auf der Spur
Allah ist groß - Muslime in Deutschland
Zuerst lernt Dominik Bachmair Yasemin kennen. Eine selbstbewusste junge Frau, selbständige Tagesmutter - aber eben mit Kopftuch. Hunderte hat sie davon und trägt sie voller Stolz.
Später geht es zur Privatstunde bei einer Bauchtanzeuropameisterin. Sürejja nimmt Dominik Bachmair dabei mit in die Welt der schwingenden Hüften - und die ist alles andere als einfach.
'Gut zu wissen' führt seine Zuschauer außerdem in eine Münchner Moschee. Ein Mann mit viel Charisma wartet dort auf Dominik: der Imam, ein muslimischer Priester. Erst kurz vorher ist er aus Mekka heimgekehrt, aus der Welt der Pilger, aus der Welt großer religiöser Emotionen. Gott sei Dank unbeschadet - Massenpaniken dort kosten jährlich hunderte Muslime das Leben.
Von türkischen Snacks über Gebete in einer Kantinenkapelle bis hin zum Korankurs am Abend - 'Gut zu wissen - Dem Alltag auf der Spur' gewährt einen Einblick in das Leben einer türkischen Großfamilie in Bayern. Da werden Bluesgitarre und auf einer ägyptischen Trommel Friedenslieder gespielt. Es wird Manti gekocht, Caj getrunken und Wasserpfeife geraucht.
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19.07.06 Terra Nova 20:15 - 21:15 Uhr
WeltenBummler
Zeitreise durch den mittleren Osten
Megan, Justine, Estelle und Ian bereisen ein Gebiet, das seit jeher Schmelztiegel zwischen Ost und West, Moderne und Antike und verschiedenster Kulturen und Völker ist: Den Mittleren Osten. Der Iran, Syrien, Jordanien, der Libanon, Türkei, Israel und Palästina, Ägypten und die Golfstaaten - Länder voller Geheimnisse, Naturschönheiten und interessanter Sehenswürdigkeiten. Unterwegs durch die Städte und Länder treffen die vier Reisenden Wissenschaftler und Einheimische und machen sich mit der Geschichte und Kultur ihrer Gastgeber vertraut. Estelle in Ägypten weiß interessantes über die Pyramiden zu erzählen - so zum Beispiel, dass man die Umrisse der Cheops-Pyramide vom Mond aus erkennen kann. Den Nil entlang fährt sie danach nach Luxor und besucht eine archäologische Ausgrabungsstätte im Tal der Könige. Ian ist derweil im Iran unterwegs und berichtet aus Persepolis sowie aus der Felsenstadt Petra in Jordanien. Justine zeigt in Ephesus in der heutigen Türkei das Amphitheater und die Überreste der antiken Häuser und erzählt in Israel Wissenswertes über jüdische und muslimische Geschichte und Tradition. Das koptische Kloster St. Anthon bei Kairo, der Tempelberg in Jerusalem und die blaue Moschee in Istanbul sind weitere Ziele der Reise durch den Mittleren Osten. Beeindruckende Bauwerke sind auch die Festungen aus Kreuzfahrertagen in Aleppo/ Syrien und die Kaaba in Mekka.
Wiederholung
20.07.06 Terra Nova 01:00 – 02:00 Uhr WeltenBummler
20.07.06 Terra Nova 09:00 – 09:00 Uhr WeltenBummler
20.07.06 Terra Nova 21:15 – 22:15 Uhr WeltenBummler
21.07.06 Terra Nova 17:00 – 18:00 Uhr WeltenBummler
24.07.06 Terra Nova 16:00 – 17:00 Uhr WeltenBummler
24.07.06 Terra Nova 23:15 – 00:15 Uhr WeltenBummler
25.07.06 Terra Nova 07:00 – 08:00 Uhr WeltenBummler[/i]
20.07.06 n-tv, 16:30 - 17:00 Uhr
n-tv Reise
Bodrum
n-tv lädt Sie ein auf eine Blaue Reise nach Bodrum. Das Segelparadies an der türkischen Westküste lockt Touristen und Nachtschwärmer gleichermaßen und trägt seinen Beinamen 'Das Nizza der Türkei' zurecht. Die großartige Lage, das kristallklare Meereswasser, die Strände und die idealen Wassersportbedingungen locken jedes Jahr Einheimische und Touristen in das Urlaubsparadies. Aber das ist längst nicht alles - begleiten Sie uns auf eine Halbinsel voller Kontraste!
Wiederholung
23.07.06 n-tv 00:35 - 01:05 Uhr n-tv Reise
23.07.06 n-tv 17:05 – 17:35 Uhr n-tv Reise
23.07.06 Bayern 10:15 - 11:00 Uhr
Stationen
Asien-Express: Türkei - Auf dem Weg nach Europa
Europa, die Kurden, die Armenier, der türkische Nationalismus, das Kopftuchverbot, die Demokratie, die Unterschiede zwischen den großen Städten und dem Rest des Landes - das sind die Themen, über die in den Zügen am Scheidepunkt zwischen Ost und West, von der iranischen Grenze nach Tatvan, zwischen Kars und Diyarbakir, von Ankara nach Istanbul, zwischen Asien und Europa, gesprochen wird. Rob Hof ist auf der letzten Etappe seiner Bahnreise quer durch Asien nach Europa. Er führt lebhafte Gespräche, die sich zwischen Hoffnung, Zweifeln und Resignation bewegen. Nur selten ist eine grundsätzliche Ablehnung einer Annäherung an Europa zu hören. Sie ist dann vor allem mit der Angst um den Verlust von Kultur und Tradition verbunden.
Vor allem den jungen Leuten ist aber klar, dass sich in ihrem Land noch viel ändern muss, damit es Teil der Europäischen Union werden kann. Aber sie fordern auch Respekt von den westlichen Nachbarn. Das türkisch-kurdische Liebespaar weiß, dass es noch viele Vorurteile zu überwinden gibt, aber dass ihre Verbindung heute eher akzeptiert wird. Noch vor ein paar Jahren hätte ihre Liebe vielleicht keine Chance gehabt. Vor allem die Kurden setzen große Hoffnung auf die EU. Und auch der syrisch-orthodoxe Bischof von Mardin meint, nur wenn die Türkei zu Europa gehöre, könne man sicher sein, 'das die Rechte der religiösen und ethnischen Minderheiten in diesem Lande respektiert werden'.
Die Ankunft auf dem Istanbuler Bahnhof Haydarpasa ist der letzte Höhepunkt auf Rob Hofs Reise.
23.07.06 ZDF 15:25 - 17:00 Uhr
Im Juli
Hamburg im Sommer. Es ist der letzte Schultag vor den großen Ferien, und der angehende Lehrer Daniel (Moritz Bleibtreu) versucht, seine Schüler dennoch mehr recht als schlecht für Mathe- und Physikformeln zu begeistern. Mit wenig Erfolg natürlich. Mehr Erfolg hat dagegen die flippige Schmuckverkäuferin Juli (Christiane Paul), die dem schüchternen Daniel nicht nur einen Ring andrehen kann, sondern ihn mit einem besonderen Versprechen auch zu einer Party lotst: Dort wird Daniel die Frau seines Lebens treffen, erkennbar an einem Sonnensymbol. Natürlich hat sich die tätowierte Juli selbst damit gemeint, denn sie beobachtet den etwas biederen, aber sympathischen Junglehrer schon seit längerem mit heimlichem Interesse. Doch an diesem Abend bleibt der unbedarfte Daniel an der hübschen Türkin Melek (Idil Üner) hängen, deren Bluse eine unübersehbare Sonne schmückt. Nur Pech, dass die eben entdeckte Frau seiner Träume am nächsten Tag nach Istanbul aufbricht. Kurz entschlossen macht sich Daniel ebenfalls auf die Reise in die Bosporus-Metropole - in einer alten Hippie-Karre, die schon bessere Tage gesehen hat. Und: Per Anhalter am Wegesrand greift er die zu allem entschlossene Juli auf, die ihren Daniel nicht einfach kampflos einer anderen Frau überlassen will. Der Beginn einer chaotischen Reise, während der Daniel alles verliert und das Wichtigste gewinnt: die große Liebe
23.07.06 Phoenix 19:15 - 20:00 Uhr
Vertrieben für Frieden
Als Griechen und Türken getrennt wurden
Etwa 1,5 Millionen Griechen, die seit Jahrhunderten in Kleinasien gelebt hatten, und etwa 500.000 Türken, die in Griechenland ansässig waren, wurden gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Grund für diesen 'Austausch' waren Jahre lange gewaltsame Auseinandersetzungen und Ausschreitungen zwischen den Bevölkerungsgruppen. Ein friedliches Zusammenleben der beiden Völker schien den Politikern, die vorher den Krieg geschürt hatten, nicht mehr möglich.
Diese vermeintliche Friedensmaßnahme, als außenpolitischer Erfolg gefeiert, hatte verheerende Konsequenzen: grausame Vertreibung, Flüchtlingselend und Verarmung. Es war die erste staatlich sanktionierte 'ethnische Säuberung' des 20. Jahrhunderts. Sie diente auch für Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg und jüngst auf dem Balkan als Vorbild.
Bis heute sind die Ereignisse von damals kaum kritisch aufgearbeitet worden. Erst allmählich beginnt in beiden Ländern eine behutsame Auseinandersetzung, die von vielen prominenten Betroffenen unterstützt wird. So erinnert zum Beispiel ein weltberühmtes 'Flüchtlingskind', Mikis Theodorakis, an seine Wurzeln, die sein Leben und sein musikalisches Werk nachhaltig beeinflusst haben.
26.07.06 WDR 08:55 - 09:15 Uhr
Reiselust und Gaumenfreuden
Zypern
Aphrodite, die Göttin der Liebe, der Schönheit und der Fruchtbarkeit soll an Zyperns Gestaden dem Schaum des Meeres entstiegen sein. Und auch andere Götterkollegen sollen hier eine durchaus angenehme Zeit verbracht haben. Deshalb wird Zypern auch als die 'Insel der Götter' bezeichnet. Viele Kulturen haben im Laufe der Jahrhunderte auf der Insel im östlichen Mittelmeer ihre Spuren hinterlassen. Die Landschaft bietet zahlreiche Facetten - vom Sandstrand bis hin zum Hochgebirge.
Bernd Ax hat sich auf eine Entdeckungsreise durch die reizvolle Insel und deren traditionelle Küche begeben. Mit 300 Sonnentagen und milden Temperaturen ist Zypern auch im Winter ein interessantes Urlaubsziel. Im Süden spricht man griechisch, im Norden türkisch. Seit der Trennung entwickelte sich nur der südliche Teil zu einem touristischen Zentrum mit allen Varianten, die man auch an anderen Gestaden rund um das Mittelmeer findet. Der nördliche Teil blieb eine unentdeckte Perle, mit weiten Sandstränden und einem unberührten Hinterland.
Eines aber verbindet beide Teile der Insel: eine hervorragende Küche. Wer allein 'Meze', einen Vorspeisenteller, bestellt, bekommt frische und leckere Kost im Übermaß - und die Konditorei Petek in der alten Römerstadt Salamis ist mit ihrer Riesenauswahl an Kuchen und Torten ein Eldorado für Genießer.
31.07.06 WDR 12:15 - 12:45 Uhr
Weltreisen
Die Suche nach dem Garten Eden - Eine Reise zwischen Euphrat und Tigris
Die Bibel beschreibt den Garten Eden als das Land, wo Euphrat und Tigris ihre Quellen haben. ARD-Korrespondent Peter Althammer und sein Team waren da, wo beide Flüsse entspringen: im Anatolischen Hochland. Viele Sagen und Mythen haben ihren Ursprung zwischen Euphrat und Tigris: Sie sind auch deshalb bis in unsere Zeit überliefert, weil hier die erste Schrift entwickelt worden ist. Noch heute spielen diese Erzählungen im Alltag der Menschen eine große Rolle. Wasser schafft Leben, wer Wasser hat, hat Macht. Im Nahen Osten ist Wasser ein knappes Gut, deshalb gibt es seit Jahrtausenden Auseinandersetzungen um den Zugang zu den beiden Flüssen. Die türkische Regierung arbeitet an einem gigantischen Projekt: Insgesamt sollen an Euphrat und Tigris 21 Staudämme und 19 Wasserkraftwerke entstehen. So soll das Land, in dem vor 10.000 Jahren der erste Ackerbau entwickelte wurde, wieder zu einem blühenden Garten Eden werden.
restliche Termine im Kalender erfasst
TV-Tipps Juli
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