NEWS - Unwetter in Südosteuropa

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canuck

NEWS - Unwetter in Südosteuropa

Beitrag von canuck »

Unwetter in Südosteuropa
ERSTELLT 14.03.06, 21:19h

Bukarest - Schneestürme und heftige Regenfälle haben in zahlreichen Ländern Südosteuropas schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Im Nordwesten der Türkei wurde angesichts der Fluten das Militär zur Hilfe gerufen. Der Osten und Norden Rumäniens versinkt im Schnee, im Süden sorgt Dauerregen für Überschwemmungen und Erdrutsche. Im Nordosten Griechenlands trat ein Grenzfluss über die Ufer. Hunderte Tiere starben. Ein Dorf stand unter Wasser.

In der Türkei war das Militär im Einsatz, um Menschen vor dem Hochwasser zu retten. Mehr als 500 Bewohner eines vom Wasser eingeschlossenen Viertels der Grenzstadt Edirne wurden am Dienstag mit gepanzerten Fahrzeugen in Sicherheit gebracht. Darunter waren rund 300 Internatsschüler, wie türkische Fernsehsender berichteten. Brücken wurden überflutet, Straßen standen meterhoch unter Wasser. In der im Dreiländereck mit Bulgarien und Griechenland gelegenen Stadt fließen drei aus Bulgarien kommende Flüsse zusammen. Die türkischen Behörden warfen dem Nachbarland vor, Staudämme über das übliche Maß hinaus geöffnet zu haben.

Die Eisenbahnverbindung zwischen Griechenland und der Türkei sowie zwischen Bulgarien und Griechenland wurde wegen des Hochwassers unterbrochen. Zug-Passagiere mussten mit Bussen weiter fahren. Rund 400 Einwohner eines Dorfes im nordöstlichen Griechenland wurden vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Hunderte Tiere verendeten. Mehr als 20 000 Hektar landwirtschaftlich genutztes Land wurden zerstört.


In Rumänien waren am Dienstag mehr als 350 Ortschaften ohne Strom. In einer Gemeinde wurden mehr als hundert Häuser überflutet. Die Behörden wollten in Kürze rund 10 000 Menschen vor dem Wasser in Sicherheit bringen. In den südlichen Vorkarpaten sowie am äußeren Karpatenbogen kam es zu Erdrutschen. Straßen wurden zerstört und Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Alle Schwarzmeerhäfen blieben am Dienstag wegen starken Windes gesperrt.

In verschiedenen Regionen Bulgariens gefährdete Tauwetter mehrere Dörfer. Heftige Orkanböen verursachten auch an der kroatischen Adriaküste schwere Schäden. In den zentralen Teilen Dalmatiens wütete der Sturm mit bis zu 230 Stundenkilometern. Böen von solcher Stärke seien bis jetzt noch nie in dem Land registriert worden, berichteten die Medien am Dienstag. (dpa)

Quelle: Rundschau Online
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